Devisen

Britisches Pfund sinkt auf 37-Jahres-Tief

Vor den Ergebnissen der zinspolitischen Sitzung der Fed ist der Dollar-Index am Mittwoch auf ein 20-Jahres-Hoch gestiegen. Die US-Währung wurde von der Teilmobilmachung Russlands getrieben.

Britisches Pfund sinkt auf 37-Jahres-Tief

ck Frankfurt

Die US-Währung hat am Mittwoch vor der Bekanntgabe der Ergebnisse der zinspolitischen Sitzung der Fed den höchsten Stand seit 20 Jahren erreicht. Der Dollar-Index, der den Wert des Greenback zu sechs anderen Industrieländerwährungen abbildet, stieg bis auf 111,06 Punkte und lag am frühen Abend mit einem Plus von 0,7% bei 110,97 Zählern. Getrieben wurde der Dollar von der Teilmobilmachung Russlands.

Darunter litten insbesondere europäische Währungen. Der Euro sank bis auf 0,9867 Dollar und streifte damit sein am 6. September 2022 erreichtes 20-Jahres-Tief von 0,9865 Dollar. Am frühen Abend wurde die Währung mit einem Verlust von 1% bei 0,9876 Dollar gehandelt. Das britische Pfund sank am Tag vor der zinspolitischen Sitzung der Bank of England bis auf ein 37-Jahres-Tief von 1,1306 Dollar und ging zuletzt mit einem Minus von 0,5% bei 1,1327 Dollar um. Laut Reuters erwartet der Markt eine Leitzinsanhebung um 50 Basispunkte. Allerdings wird auch eine Erhöhung um 75 Basispunkte für möglich gehalten, nachdem die schwedische Riksbank in dieser Woche bereits mit einer Leitzinsanhebung um 1 Prozentpunkt überrascht hat. Derzeit liegt der Leitzins bei 1,75%.

Auf mehrjährige Tiefststände sanken auch der australische und der neuseeländische Dollar. Australiens Währung erreichte mit 66,54 US-Cent den niedrigsten Stand seit dem Mai 2020 und lag zuletzt mit einem Minus von 0,5% bei 66,61 US-Cent, der neuseeländische Dollar gab 0,1% auf 58,82 US-Cent ab.

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