ANLEIHEN

Bundrendite auf niedrigstem Stand seit Mitte Dezember

Ukraine zieht Orders von mehr als 7 Mrd. Euro an

Bundrendite auf niedrigstem Stand seit Mitte Dezember

ck Frankfurt – Auch am Donnerstag hat die Verunsicherung, die von der in China ausgebrochenen neuen Lungenkrankheit ausgeht, die Investoren in sichere Anleihen getrieben. Die laufende Verzinsung der zehnjährigen Bundesanleihe fiel um 5 Stellen auf -0,31 % und erreichte damit den niedrigsten Stand seit Mitte Dezember.Am Primärmarkt sorgte ein Auftritt der Ukraine für Aufsehen. Das Land legte eine 1,25 Mrd. schwere Anleihe mit zehnjähriger Laufzeit auf; dafür reichten Investoren Orders im Umfang von mehr als 7 Mrd. Euro ein. Das erlaubte eine deutliche Reduzierung des gebotenen Zinses. Zunächst um 5 % angepriesen, konnte die Anleihe zu einer Verzinsung von 4,375 % untergebracht werden. Moody’s und Standard & Poor’s (S&P) erteilen dem Land jeweils die Note “B”.Der Renditehunger der Anleger kam auch der französischen Thales entgegen. Das Unternehmen begab eine siebenjährige Anleihe im Volumen von 500 Mill. Euro und erhielt dafür Orders für mehr als 1,8 Mrd. Euro. Nach ersten Vorstellungen von 60 bis 65 Basispunkten (BP) wurde die Anleihe zu 37 BP über der Swap-Mitte platziert. Das Unternehmen wird von Moody’s und S&P mit “A2” und “A-” benotet.Ebenfalls stakt gefragt war eine sechsjährige, erstrangige und erstmals nach fünf Jahren kündbare 0,25-%-Anleihe im Volumen von 1,5 Mrd. Euro, die die UBS in Eigenregie begab. Investoren gaben dafür Orders für rund 5 Mrd. Euro. Nach anfänglichen Indikationen um 80 BP wurde der Titel zu 55 BP über der Swap-Mitte platziert. Die Münchener Hypothekenbank mandatierte eine 250 Mill. Euro schwere achtjährige erstrangige Anleihe an DekaBank, DZ Bank und Nord/LB.