Zum Auftakt der neuen Handelswoche sind die Bundrenditen gefallen, später haben sie sich aber von den Tiefs absetzen können und sind dann leicht angestiegen. Größere marktbewegende Nachrichten gab es nicht, nach wie vor loten die Marktteilnehmer den künftigen Pfad der internationalen Notenbanken in der Geldpolitik aus. Viele Akteure gehen davon aus, dass die Fed und die Europäische Zentralbank (EZB) bei ihren Zinserhöhungen bald das Ende der Fahnenstange erreicht haben werden und dann keine kräftigen Zinssteigerungen mehr zu erwarten sind. Das deckelt dann auch den Renditeauftrieb am Markt für Staatsanleihen der Eurozone. Die zehnjährige Bundrendite fiel bis auf das Tagestief von 1,82% nach einem Wert von 1,86% im späten Handel am vergangenen Freitag. Am Abend lag die zehnjährige Bundrendite dann bei 1,88%. Das Tageshoch war bei 1,90%. Immer ruhiger wird es auch am Primärmarkt. Die Emittenten haben ihr Refinanzierungsgeschäft für dieses Jahr weitgehend in trockenen Tüchern. Vor diesem Hintergrund gehen die Marktakteure auch davon aus, dass nicht mehr viel neues Bondmaterial in den kommenden Tagen in den Handel kommen wird.