CBOE zieht Antrag für Bitcoin-ETF zurück

Fondsanbieter Van Eck SolidX gibt Projekt auf

CBOE zieht Antrag für Bitcoin-ETF zurück

dm Frankfurt – Dies bedeutet einen Rückschlag für die baldige Zulassung eines börsengehandelten Retail-Produkts auf die sogenannte Kryptowährung Bitcoin. Laut Unterlagen der US-Börsenaufsicht SEC hat der Börsenbetreiber CBOE bereits zum 13. September seinen Antrag zur Bewilligung des Listings eines Bitcoin-Fonds zurückgezogen. Ursprünglich hatte die zu CBOE gehörende BZX die SEC angefragt, das Listing von Aktien von SolidX Bitcoin zu erlauben. Hinter dem Produkt steht der Van Eck SolidX Bitcoin Trust. Die Zulassung hatte sich bereits mehrmals verzögert, zuletzt hatte die SEC erklärt, die Frist bis Mitte Oktober zu verlängern.Der ETF-Anbieter Van Eck erklärte, weiterhin mit der Aufsicht und mit Marktteilnehmern zusammenzuarbeiten, um der Zulassung eines ETFs näher zu kommen. Es sei keine schlechte Neuigkeit, sondern nur ein anderer Prozess, so Gabor Gurbacs, der die Digital-Asset-Strategie von Van Eck verantwortet, in einem Tweet. Erst kürzlich hatte Van Eck die Erlaubnis erhalten, einen Bitcoin-Fonds unter einer SEC-Ausnahmeregelung (Paragraph 144A) an institutionelle Investoren verkaufen zu können. Die SEC hatte im Vorjahr bereits einen Antrag der Winklevoss-Brüder zum Listing eines Bitcoin-Podukts abgelehnt. Dabei verwies sie auf mangelnden Verbraucherschutz und die fehlende Transparenz und Integrität von auf Krypto-Handelsplattformen gestellten Kursen. Der Bitcoin-Kurs reagierte auf die Nachricht kaum. Am Mittwoch kostete ein Bitcoin an der Luxemburger Plattform Bitstamp 10 176 Dollar (-0,4 %).