Rohstoffe

China-Sorgen drücken Öl­notierungen

Ein leichter Anstieg der Corona-Infektionen in Schanghai und anderen chinesischen Städten hat am Montag die Ölpreise unter Druck gesetzt.

China-Sorgen drücken Öl­notierungen

ck Frankfurt

Neue China-Sorgen haben am Montag die Ölpreise vorübergehend unter Druck gesetzt. Nach einem Hoch von 107,70 Dollar fiel die Notierung der Nordseesorte Brent bis auf 103,64 Dollar. Zuletzt lag sie mit einem Minus von 0,3% bei 106,68 Dollar. Am Wochenende wurde in Schanghai und einigen anderen Großstädten des Landes ein geringfügiger Anstieg der Corona-Infektionen festgestellt. Das schürte Sorgen über Chinas Ölnachfrage.

Unterdessen hielten sich Sorgen, dass Russland seine Ölausfuhren reduzieren könnte, falls westliche Länder eine Preisobergrenze für russisches Öl verhängen sollten. Eine Reduktion der russischen Ölausfuhren sei eine glaubwürdige Drohung und werde, wenn sie umgesetzt werde, den Brent-Preis auf 190 Dollar treiben, so J.P. Morgan. Daten der US-Derivateausicht wiederum zeigten, dass spekulative Investoren in der Woche auf den 5. Juli ihre Öl-Long-Positionen um rund 40600 auf rund 196000 Kontrakte reduziert haben.

Am Tag des Beginns der Wartung der Nord -Stream-1-Pipeline entwickelte sich der Amsterdamer Gaspreis stabil. Nach einem Hoch von 174,50 Euro lag er am frühen Abend mit einem Minus von 3,3% bei 164 Euro je Megawattstunde. Es wird befürchtet, dass die Wartung, die am 21. Juli enden soll, von Russland zum Vorwand für eine Einstellung der Gaslieferungen genutzt wird.

Der Goldpreis wurde von der Dollar-Stärke belastet. Die Notierung der Feinunze gab bis auf 1733 Dollar nach und lag am frühen Abend mit einem Minus von 0,2% bei 1737 Dollar.

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