Die europäischen Aktienmärkte sind am Dienstag fester aus den Osterfeiertagen zurückgekehrt, haben sich aber im Verlauf deutlich von ihren Tageshöchstständen zurückgezogen. Der Dax stieg bis auf 15.726 Punkte und streifte damit sein bei 15.737 Zählern liegendes Jahreshoch, ehe er den Handel mit einem Plus von 0,4% bei 15.655 Punkten beendete.

In starker Verfassung zeigten sich die fünf Aktien aus der Automobilbranche, die um bis zu 2,4% zulegten. Die Autozulieferer profitierten vom ersten Auftragsanstieg seit elf Monaten, die Hersteller von einem fortgesetzt hohen Auftragsbestand. Unter den MDax-Titeln fielen Adtran auf, die um mehr als 24% absackten. Der Glasfaserspezialist enttäuschte mit seinem ersten Quartal. So wurden die eigenen Ziele und auch die Erwartungen der Analysten bei Umsatz und Gewinn deutlich verfehlt.

Eine zeitweilige Schwäche des Dollar trieb den Goldpreis. In London verteuerte sich das gelbe Metall um 0,5% auf 2.000,54 Dollar je Feinunze. Händler sagten, es werde darauf spekuliert, dass die Leitzinsanhebungen durch die amerikanische Notenbank Federal Reserve bald zu Ende gehen werden. Dies könne den Dollar weiter unter Druck setzen und den Goldpreis stützen. Auch die Ölpreise wurden vom Dollar gestützt. Die Notierung der Nordseesorte Brent legte um 0,7% auf 84,74 Dollar zu.

Die US-Währung fiel nach zunächst fester Tendenz zurück. Nach einem Hoch von 102,52 Punkten lag der Dollar-Index, der den Wert des Greenback zu sechs anderen Industrieländerwährungen abbildet, am frühen Abend mit einem Plus von 0,1% bei 102,22 Punkten. Am Mittwoch stehen die US-amerikanischen Inflationsdaten vom März im Fokus.