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Dax bleibt weiter auf Rekordkurs

Der deutsche Leitindex ist am Freitag knapp unter seinem Rekordhoch vom Donnerstag geblieben. Einen Dämpfer gab es am Kryptomarkt.

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tom Frankfurt

Zum Wochenausklang ist der deutsche Leitindex knapp unter der runden Marke von 18.000 Punkten geblieben. Bei Handelsschluss lag das Börsenbarometer quasi unverändert bei 17.937 Zählern. Damit bleibt das erst am Donnerstag markierte Allzeithoch bei 18.039 Punkten in Sichtweite. Der MDax notierte 0,8% leichter bei 26.064 Zählern. Für den Euro Stoxx 50 ging es um 0,1% auf 4.999 Punkte nach oben.

Immobilientitel unter Druck

Am Donnerstag hatten gestiegene US-Erzeugerpreise die Inflationssorgen wieder angefacht und die Zinssenkungshoffnungen etwas gedämpft. Am Freitag übernahmen dann aber wieder die Bullen das Ruder. Dennoch gab es auch am Freitag einige Verlierer: So wurde der Rekord-Jahresverlust von Vonovia an den Märkten nicht gut aufgenommen. Der Immobilienkonzern rutschte um 10,6% auf 23,99 Euro und übernahm damit die rote Laterne im Dax. Auch andere Immobilientitel standen unter Druck.

Ebenfalls unter den Verlierern fanden sich Infineon wieder. Einem Bloomberg-Bericht zufolge will die chinesische Regierung Elektroautobauer zum verstärkten Kauf heimischer Elektronikchips bewegen, um die Abhängigkeit vom Westen zu verringern. Für den deutschen Chiphersteller ging es um 6% auf 31,91 Euro nach unten.

Dagegen erholten sich Hellofresh-Papiere nach endgültigen Zahlen an der MDax-Spitze um 10,9% auf 7,48 Euro. In der vergangenen Woche war der Kurs wegen kassierter Mittelfristziele auf ein Rekordtief abgestürzt. Nun zeigten sich Anleger schon erleichtert, dass der Kochboxenversender keine weiteren Hiobsbotschaften verkündete. Aufwärts ging es auch für die Aktie von Bechtle. Der Ausblick und eine Dividendenerhöhung des IT-Dienstleisters wurden von den Anlegern mit einem Aufschlag von 1,2% auf 49,37 Euro belohnt.

Baywa streicht Dividende

Keine Dividende gibt es hingegen für die Aktionäre des Agrarhändlers Baywa. Das quittierten die Märkte mit einem Abschlag von 9,9% auf 25,85 Euro.

Schlechte Nachrichten gab es auch für die Aktionäre von Varta. Die Titel markierten ein Rekordtief, da der Batteriekonzern nach der Cyberattacke aus dem Februar nun seinen Jahresabschluss und die Hauptversammlung verschiebt. Bis Handelsschluss verloren die Papiere 3,8% auf 13,74 Euro.

Bitcoin legt Pause ein

Eine Verschnaufpause legte am Freitag der Bitcoin ein. Die umsatzstärkste Kryptowährung verlor über 4% auf 67.630 Dollar und war damit so billig wie seit einer Woche nicht mehr. Auch hier belasteten die jüngsten US-Konjunkturdaten. Langfristig bleibt die Stimmung der Anleger am Kryptomarkt aber positiv.

Gewinnmitnahmen drückten auch die Preise am Ölmarkt. Die Nordsee-Sorte Brent und die US-Sorte WTI verbilligten sich um jeweils rund 0,6%. Mit 84,85 bzw. 80,71 Dollar pro Barrel lagen die Preise nach den Angriffen der Ukraine auf russische Raffinerien aber weiterhin 3% über dem Vorwochenniveau.