AKTIEN

Dax bröckelt erneut ab

Wirecard steigen auf Zweimonatshoch - Bahninvestitionen treiben Vossloh

Dax bröckelt erneut ab

ck Frankfurt – Die europäischen Aktienmärkte haben auch am Mittwoch nicht an ihre Rekordjagd anknüpfen können. Vor der Unterzeichnung des Phase-1-Abkommens zwischen den Vereinigten Staaten und China sorgte US-Finanzminister Steven Mnuchin für etwas Verunsicherung. Er erklärte, dass die zusätzlichen Zölle auf Importe aus China beibehalten werden sollen, bis ein Phase-2-Abkommen unterzeichnet worden ist. Der Dax gab bis auf 13 388 nach und schloss mit einem Minus von 0,2 % bei 13 432 Punkten.Wirecard stiegen bis auf 122,70 und damit auf den höchsten Stand seit dem 15. November 2019 und waren zuletzt mit einem Gewinn von 1,9 % auf 121,10 Euro der stärkste Dax-Titel. Der Hedgefonds Coatue Management hat seine Leerverkaufsposition in der Aktie von 0,67 % auf 0,46 % gesenkt, so dass die Position nun unter der Meldepflichtschwelle von 0,5 % liegt. Spitzenreiter waren MTU, die auf ein Rekordhoch von 277,50 Euro kletterten und mit einem Plus von 2,1 % bei 277,20 Euro schlossen. Bankaktien litten unter den mit Enttäuschung aufgenommenen Quartalszahlen von Goldman Sachs. Deutsche Bank gaben 2,4 % ab, Commerzbank als zweitschwächster MDax-Titel 4,3 %. Fraport unter DruckAareal Bank waren mit einem Minus von 4,6 % auf 29,49 Euro der schwächste MDax-Wert. Die Aktie wurde von Pareto mit einem von 33 auf 31 Euro reduzierten Kursziel von “Buy” auf “Hold” zurückgestuft. Das Wertpapierhaus begründete die Zurückstufung mit der starken Kursentwicklung der zurückliegenden beiden Monate. Außerdem ist es etwas skeptischer für die Aussichten der Bank und hat seine Ergebnisschätzungen reduziert. Fraport gaben um 1,4 % auf 72,04 Euro nach. Wie im November war das Passagieraufkommen des Flughafenbetreibers auch im Dezember im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Die Aktie wurde vom Bankhaus Metzler mit einem von 80 auf 65 Euro gesenkten Kursziel von “Buy” auf “Sell” zurückgestuft. Das Institut befürchtet, dass dem Unternehmen ab dem Jahr 2021 eine Phase der Stagnation oder sogar rückläufiger Gewinne bevorstehen könnte.Die kürzlich in den SDax aufgenommenen Vossloh legten als Spitzenreiter des Index um 9,6 % zu. Getrieben wurde die Aktie von den vom Bund und der Deutschen Bahn geplanten Investitionen für 86 Mrd. Euro in die Bahninfrastruktur. In Amsterdam stiegen ASM International auf ein Rekordhoch von 119,50 und schlossen mit einem Gewinn von 8,4 % bei 116,70 Euro. Das Unternehmen wies für das vierte Quartal 2019 einen starken und die Erwartungen des Marktes übertreffenden Auftragseingang aus.