ku Frankfurt – Dem Dax ist es am Dienstag gelungen, wieder über die Schwelle von 10 000 Punkten zu klettern. Der Index erreichte ein Tageshoch von 10 078 Zählern, um dann mit einem deutlichen Gewinn von 2,2 % bei 10 057 Zählern den Handel zu beenden. Der Euro Stoxx 50 verzeichnete ein noch ausgeprägteres Plus von 2,8 % auf 3 014 Punkte.Gestützt wurde der Aktienmarkt von einem schwächeren Euro. Die Perspektive, dass die nächste Zinserhöhung durch die amerikanische Notenbank Federal Reserve näher rückt, stützte den Greenback. Ein schwächerer Euro fördert die Exportaussichten europäischer Unternehmen, was die Investoren am Aktienmarkt am Dienstag mit Kursavancen honorierten. Besonders fest zeigten sich Bayer mit einem Anstieg von 3,2 %. Am Markt gab es bereits Spekulationen, dass der US-Konzern Monsanto die 62 Mrd. Dollar schwere Offerte der Leverkusener als unzureichend zurückweisen werde.Der Euro gab auf 1,1545 Dollar nach und damit auf das niedrigste Niveau seit dem 25. März. Im späten Handel notierte die Gemeinschaftswährung mit 1,1159 Dollar noch 0,5 % tiefer als am Montag.Schwach zeigte sich am Devisenmarkt auch der australische Dollar. Aufgrund von Spekulationen auf eine Leitzinssenkung durch die australische Notenbank fiel die Währung bis auf 0,7144 US-Dollar je austr. Dollar. Dies ist der niedrigste Stand seit Anfang März.Die Hoffnung auf sinkende Rohöllagerbestände in den USA trieb den Preis des Energieträgers an. Zudem räumte der Irak ein, dass die Förderung in dem arabischen Land nach dem im Vormonat erreichten Rekordwert von 4,78 Mill. Barrel pro Tag aufgrund von Produktionsausfällen nun wieder rückläufig ist. Die wichtigste Nordseesorte Brent Crude legte in der Spitze bis auf 49,09 Dollar je Barrel zu. Am Abend ergab sich noch ein leichtes Plus von 0,4 % auf 48,53 Dollar.