AKTIEN

Dax fällt unter die Schwelle von 12 000 Punkten

Rezessionsbefürchtungen der Marktteilnehmer verstärken sich - Index büßt 2,8 Prozent ein

Dax fällt unter die Schwelle von 12 000 Punkten

ck Frankfurt – Unter dem Druck sich verstärkender Rezessionsbefürchtungen ist der Dax am Mittwoch unter die Schwelle von 12 000 Zählern gefallen. Der Index verlor 2,8 % auf 11 925 Punkte und beendete den Handel damit auf seinem Tagestief. Der Euro Stoxx 50 gab 2,8 % auf 3 422 Zähler ab. Am Vortag hatte der in den USA veröffentlichte ISM-Index für den verarbeitenden Sektor, der im September auf 47,8 Punkte und damit auf den niedrigsten Stand seit der Finanzkrise gesunken ist, den Markt geschockt.Damit verstärken sich auch die Sorgen über die demnächst anlaufende Unternehmensberichtssaison. Laut Refinitiv geht der Konsens davon aus, dass die Gewinne je Aktie der Unternehmen des Stoxx Europe 600 im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 % gesunken sind. Das wäre der höchste seit dem dritten Quartal 2016 registrierte Rückgang.Im Dax konnten sich Vonovia (-0,4 %) am besten halten. Deutsche Börse gaben 2 % auf 137,65 Euro ab. Die UBS erhöhte ihr Kursziel für die weiterhin mit “Buy” eingestufte Aktie von 140 auf 155 Euro. Positive Akzente setzten die Medizintechnikaktien. Drägerwerk waren mit einem Gewinn von 6,5 % der Spitzenreiter im SDax. Das Unternehmen kündigte an, in der Zeit vom 4. bis zum 13. November 584 000 Aktien zurückzukaufen. Carl Zeiss Meditec waren mit einem Plus von 0,7 % der drittstärkste Titel des MDax. Die Gesellschaft erklärte, sie erwarte, ihre bisher für das Geschäftsjahr 2019/2020 avisierte Ebit-Marge von 15 % bis 17,5 % sowie auch die derzeit bei 18,5 % liegende Markterwartung signifikant zu übertreffen. Spitzenreiter des MDax waren mit einem Gewinn von 5,2 % Grenke. Das Unternehmen rechnet nun mit Zuwächsen im Neugeschäft von 18 % bis 21 % statt der zuvor avisierten 16 % bis 19 %.In London stieg die Aktie des Wettenanbieters Flutter Entertainment, der ehemaligen Paddy Power, um 6,9 %. Das Unternehmen hat die Fusion mit der kanadischen Stars Group vereinbart. Die Nachricht stützte auch die Aktien anderer Wettenanbieter. So befestigten sich William Hill um 3,5 %.