Dax fällt vom Rekordhoch zurück

Schwache US-Daten verunsichern die Anleger - Euro steigt über 1,29 Dollar

Dax fällt vom Rekordhoch zurück

kra Frankfurt – Investoren fokussieren ihr Interesse nun auf den Index für das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan sowie die US-Frühindikatoren. Beides wird am Freitagnachmittag – nach Handelsbeginn an der Wall Street – veröffentlicht. Die Akteure erhoffen sich davon neue Hinweise auf den Zustand der weltgrößten Volkswirtschaft, nachdem am Donnerstag enttäuschende Daten neue Zweifel an der Konjunktur geweckt hatten. Europas Aktienmärkte verharrten deshalb auf Vortagesniveau, und der Euro rückte über 1,29 Dollar vor.Negativ nahmen es Marktteilnehmer zunächst auf, dass die Anzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den Vereinigten Staaten überraschend kräftig stieg. Später blieb auch der viel beachtete Philly-Fed-Index, der nun einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität signalisierte, hinter der durchschnittlichen Prognose von Volkswirten zurück. Vor dem Hintergrund der niedrigen Inflation spreche dies für eine anhaltend lockere Geldpolitik der Federal Reserve, argumentierten Analysten. Die amerikanischen Währungshüter Charles Plosser und Richard Fisher forderten am Donnerstag allerdings, die Käufe von Staatsanleihen durch die Notenbank zu reduzieren.Der deutsche Leitindex Dax erreichte mittags zwar ein Allzeithoch von 8401 Punkten, fiel in Reaktion auf die US-Daten aber schnell zurück. Zum Handelsschluss notierte er kaum verändert zum Vortag bei 8370 Zählern. Der Euro Stoxx50 büßte 0,1% auf 2807 Punkte ein. Am Devisenmarkt setzte der Euro hingegen zu einem neuen Anstieg an. Vormittags zeitweise nur noch mit 1,2845 Dollar bezahlt, notierte er später zeitweise bei 1,2929 Dollar. Tendenziell bleibe die Gemeinschaftswährung aber wegen der schwachen konjunkturellen Entwicklung in der Eurozone angeschlagen, hieß es am Markt.