Märkte am Abend

Dax geht am Nachmittag in die Knie

Am Nachmittag ist der Dax in die Knie gegangen. Der deutsche Leitindex verlor 1,3 Prozent. Compugroup sind nach einer Prognosesenkung abgestürzt.

Dax geht am Nachmittag in die Knie

Finanzmärkte

Dax geht am Nachmittag in die Knie

Mercedes-Benz büßen 3,4 Prozent ein – Compugroup stürzen nach Prognosesenkung ab

wrü Frankfurt

Die europäischen Aktienmärkte konnten am Dienstag nicht von den guten Vorgaben aus den USA und aus Japan profitieren. Nach wie vor bremsen wohl Sorgen über die Regierungsbildung in Frankreich und über den aktuellen Zustand der EU. Auch die wirtschaftliche Entwicklung der Eurozone bleibt klar hinter dem Wachstum der USA zurück. Der Dax eröffnete leichter und fiel am Nachmittag weiter zurück. Der deutsche Leitindex schloss 1,3% ermäßigt auf 18.236 Punkten. Der französische Leitindex CAC 40 schwächte sich um 1,8% auf 7.489 Zähler ab. Der Euro Stoxx 50 verlor 1,4% auf 4.898 Punkte.

In Amerika hatten am Montag sowohl Nasdaq Composite als auch S&P 500 leicht zugelegt (um 0,3% beziehungsweise 0,1%) und neue Rekordhochs markiert. Am Dienstag hat sich der Rekordlauf an der Nasdaq mit einem Plus von 0,4% im frühen Geschäft fortgesetzt. In Japan kletterte der Nikkei 225 am Dienstag um 2% auf ein neues Rekordhoch von 41.580 Punkten.

„Trotz zwischenzeitlicher Sommergewitter: Die Chancen auf einen angenehmen Sommer am Kapitalmarkt stehen gut“, urteilt Thomas Meier, Portfoliomanager im Team Global Dividend bei Mainfirst Asset Management. „Die positiven Konjunktur- und Wirtschaftsdaten in Europa und eine eintretende Normalisierung in den USA, kombiniert mit verbesserten Refinanzierungsmöglichkeiten und ‑konditionen, dürften zu weiteren Höchstständen an den Aktienmärkten führen.“

Im Dax waren erneut Rheinmetall gefragt, die 0,8% auf 500,80 Euro zulegten. BMW gewannen nach einer Kaufempfehlung durch die Analysten von HSBC 0,7% auf 87,70 Euro. Gesucht waren Wohnimmobilienaktien. So gewannen Vonovia 0,5% auf 27,23 Euro und LEG Immobilien 1,5% auf 77,96 Euro.

Mercedes-Benz wurden von den Analysten der Bank of America auf „Underperform“ zurückgestuft und verloren 3,4% auf 63,15 Euro. Dabei war die Rede davon, dass das Durchschnittsalter der Mercedes-Benz-Flotte im Vergleich zur Konkurrenz steige. Siemens gaben 2,2% auf 173,26 Euro und Bayer 2,7% auf 25,35 Euro ab.

Nach einer Prognosesenkung stürzten die Aktien der Compugroup um 32,2% auf ein Zehnjahrestief von 16,20 Euro ab. Die Aktie der DWS Group wurde von den Analysten von Exane BNP Paribas auf „neutral“ zurückgestuft und verlor 3,9% auf 32,66 Euro. Als Belastungsfaktor wurden dabei Mittelabflüsse bei den offenen Immobilienfonds der DWS angeführt.

Am Anleihemarkt ermäßigte sich der Bund-Future um 0,2% auf 131,03%. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen erhöhte sich auf 2,55%. Die Rendite zehnjähriger französischer Staatsanleihen stieg auf 3,25%. Der Renditespread über Bunds betrug 70 Basispunkte.