Dax gerät zum Handelsauftakt deutlich unter Druck
Dax gerät zum Handelsauftakt deutlich unter Druck
Der Dax hat nach den negativen Vorgaben aus den USA mit einem deutlichen Minus von 2,1% auf 23.775 Punkte geschlossen. Der Euro Stoxx 50 gab um 1,4% auf 5.571 Zähler nach. Sehr schwach war die Deutsche Bank mit einem Minus von fast 6%. In den USA tun sich zunehmend Probleme im Regionalbankensektor auf. Schwach waren aber auch Rheinmetall, die fast 5% abgaben. Im Ukrainekrieg kommt es wohl doch nicht zu einer Eskalation. US-Präsident Donald Trump sagte, die USA würden der Ukraine doch keine Tomahawk-Marschflugkörper zur Verfügung stellen, die auch mit Atomsprengköpfen ausgerüstet werden können.
Die Sorgen vor einer neuen Bankenkrise in den USA haben die asiatischen Aktienmärkte am Freitag belastet. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 0,9% auf 47.827 Punkte nach. Der breiter gefasste Topix notierte 0,7% niedriger bei 3.181 Zählern. Die Börse in Shanghai verlor 0,7% auf 3.887 Stellen, während der CSI-300-Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen um 1,1% auf 4.567 Punkte fiel.
Höhepunkt in Tokio möglicherweise erreicht
In Tokio folgten die Kurse den schwachen Vorgaben der Wall Street, wo Sorgen um US-Regionalbanken die Runde machten. Zudem belastete ein stärkerer Yen die Stimmung. Zu den größten Verlierern zählten Finanztitel. Aktien der Mitsubishi UFJ Financial Group und der Sumitomo Mitsui Financial Group fielen um jeweils mehr als 2%. Der Technologie-Investor SoftBank Group gab um 2,8% nach. Gegen den Trend legten die Papiere des Uniqlo-Betreibers Fast Retailing um 0,2% zu. „Japans Markt zeigte in den vergangenen Sitzungen Anzeichen einer Überhitzung, und einige Anleger befürchteten, dass er jederzeit seinen Höhepunkt erreichen könnte“, sagte Takamasa Ikeda, leitender Portfoliomanager bei GCI Asset Management.
Spannungen belasten
Die chinesischen Börsen litten unter den schwelenden Handelsspannungen zwischen Peking und Washington. Neue chinesische Sanktionen gegen US-Tochtergesellschaften des südkoreanischen Schiffbauers Hanwha Ocean sorgten für Verunsicherung. Die Maßnahmen seien ein Versuch, die Zusammenarbeit zwischen den USA und Südkorea zu untergraben und Seoul „zu nötigen“, sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums am Freitag. China hatte die Sanktionen am Dienstag mit Sicherheitsrisiken begründet. Für zusätzliche Belastung sorgte der chinesische Autobauer BYD, der wegen Konstruktionsfehlern und Sicherheitsrisiken bei den Batterien mehr als 115.000 Fahrzeuge zurückrufen muss.
Drang in sichere Häfen
Am Devisenmarkt war eine Flucht in als sicher geltende Währungen zu beobachten. Der Dollar verlor im asiatischen Handel 0,2% auf 150,11 Yen und notierte zur Schweizer Währung 0,3% niedriger bei 0,7903 Franken. Zum chinesischen Yuan legte der Dollar hingegen leicht auf 7,1229 zu. Der Euro stieg um 0,2% auf 1,1709 Dollar, gab jedoch zum Franken um 0,1% auf 0,9252 nach.
Ölpreise geben nach
Die Ölpreise gaben nach. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 0,4% auf 60,84 Dollar. Das US-Öl WTI notierte 0,4% schwächer bei 57,23 Dollar. Als Grund galt die Ankündigung eines baldigen Treffens von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, um über ein Ende des Ukraine-Krieges zu beraten.
Wall Street etwas schwächer
Die US-Börsen hatten am Donnerstag schwächer geschlossen und damit negative Vorgaben für den Handel in Asien geliefert. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verabschiedete sich mit einem Minus von 0,6% bei 45.952 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 verlor 0,6% auf 6.629 Zähler, und der technologielastige Nasdaq gab 0,5% auf 22.563 Stellen nach.