Auch zum Wochenschluss haben sich die europäischen Aktienmärkte freundlich präsentiert. Der Dax gewann 0,8% auf 15.919 Punkte. Zwischenzeitlich war er auf ein Tageshoch von 15.952 Zählern geklettert. Die Marke von 16.000 Punkten rückt damit immer näher. In der abgelaufenen Woche hat der Dax 4,5% zugelegt – "der Dax kennt aktuell kein Halten", meint der technische Analyst Martin Utschneider. Der Dax habe sowohl seinen kurzfristig Abwärtsmodus überwunden und sei auch über die 200-Tage-Linie geklettert. "Diese Durchbrüche könnten nun die chart- und markttechnisch wegweisenden Signale für den Rest des Jahres sein", meint Utschneider.

Der MDax legte 1,2% auf 26.284 Punkte zu. Und der Euro Stoxx 50 gewann 0,9% auf 4.341 Zähler. An der Dax-Spitze lagen Siemens Energy, die 7,6% auf 11,68 Euro gewannen. Aufsichtsrat Joe Kaeser hat jetzt laut einer Meldung über Directors’ Dealings für 107.517 Euro Aktien von Siemens Energy gekauft. Deutsche Bank verbesserten sich um 2,6% auf 11,17 Euro. Fresenius gewannen 2,1% auf 27,32 Euro. Siemens rückten nach den satten Gewinnen vom Vortag um 1,1% auf 148,46 Euro vor. Die Analysten der Deutschen Bank empfehlen die Siemens-Aktie nach dem deutlichen Zuwachs im Free Cashflow und der ermutigenden Guidance mit einem Kursziel von 185 Euro zum Kauf.

Der Anleihemarkt präsentierte sich zum Wochenschluss zunächst am Vormittag ausgesprochen freundlich. Dann kam es aber im Verlauf zu Gewinnmitnahmen. Die Rendite für zehnjährige Bunds, die am Vormittag bis auf 2,51% gefallen war, lag am frühen Abend wieder bei 2,59%. Dies ist aber im Wochenvergleich immer noch ein klarer Renditerutsch. Ende der Vorwoche hatten zehnjährige Bunds mit 2,72% rentiert, vor wenigen Wochen waren noch 3% zu sehen gewesen.

Nach den jüngsten massiven Kursverlusten zog der Ölpreis zum Wochenschluss wieder an. Der Preis für ein Barrel der Sorte Brent kletterte im Tagesvergleich um 3,6% auf 80,19 Dollar.

Am Devisenmarkt legte der Euro leicht gegenüber dem Dollar auf 1,0880 Dollar am frühen Abend zu.