AKTIEN

Dax gibt 0,1 Prozent ab

Hochstufung beflügelt Südzucker - Automobilaktien im Minus

Dax gibt 0,1 Prozent ab

ck Frankfurt – Die Hoffnungen, dass dem Dax noch im laufenden Jahr ein Rekordhoch erreichen könnte, schwinden zusehends. Bei anhaltender vorweihnachtlicher Ruhe im Aktienhandel gab der Index am Donnerstag bis auf 13 140 nach und beendete den Handel mit einem Minus von 0,1 % bei 13 212 Punkten. Der Euro Stoxx 50 legte um 0,2 % auf 3 739 Zähler nach.Negative Akzente setzte Wirecard. Nachdem die “Financial Times” erneut Vorwürfe gegen das Unternehmen erhoben hatte, schloss die Aktie, die im frühen Geschäft Schlusslicht des Index war, mit einem Minus von 1,2 %. Verlierer des Tages war letztlich die Automobilbranche. Mit Kurseinbußen von zwischen 1,4 % und 1,7 % belegten Continental, Volkswagen und BMW die Plätze 2 bis 4 in der Dax-Verliererrangliste.Mit einem Gewinn von 6,6 % auf 16,19 Euro waren Südzucker Tagesgewinner im SDax. Die Aktie wurde von positiven Analystenkommentaren getrieben. So hob Goldman Sachs unter Hinweis auf höhere Ethanolpreise ihr Kursziel für den weiter mit “Hold” eingestuften Titel von 13,40 auf 14,50 Euro an. Warburg Research stufte die Aktie mit einem von 14 auf 18 Euro erhöhten Kursziel von “Hold” auf “Buy” hoch. Die vorläufigen Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2019/20 seien höher als erwartet ausgefallen. Das Ebit des Unternehmens hat die bei 14 Mill. Euro liegende Prognose des Researchhauses mit 39 Mill. Euro übertroffen. Die “Bioethanol-Bonanza” sollte sich 2020 und höchstwahrscheinlich auch darüber hinaus fortsetzen, so Warburg Research, die ihre Ergebnisschätzungen für 2020/21 und 2021/22 von 0,74 auf 1,06 und von 0,98 auf 1,72 Euro je Aktie anhob. Herabstufung drückt BossHugo Boss wurden dagegen durch eine Herabstufung von “Hold” auf “Buy” durch die Deutsche Bank belastet und verloren 0,7 % auf 42,82 Euro. Das Institut, das sein Kursziel von 67 auf 48 Euro reduzierte, begründete die Herabstufung mit einer skeptischeren Haltung zur Erholung des Unternehmens, insbesondere seines US-Geschäfts. Nach seiner Einschätzung hat Hugo Boss trotz ihrer Kostensenkungspläne eine schwache Erlösdynamik und einen begrenzten operativen Hebel. Die Deutsche Bank glaubt nicht, dass es innerhalb ihres Anlagehorizonts zu einer Wende in der Ergebnisentwicklung kommen wird, und rechnet auch nicht mit positiven Katalysatoren für den Aktienkurs. Spartenverkauf treibt ClariantIn Zürich befestigten sich Clariant um 2,1 %. Der Chemiekonzern teilte mit, dass er seine Masterbatches-Sparte (Additive und Farben für Kunststoffe) für 1,6 Mrd. Dollar an die amerikanische Polyone verkauft. In Oslo stiegen Data Respons bis auf ein 19-Jahres-Hoch von 48,40 nkr und schlossen mit einem Gewinn von 20 % bei 48 nkr. Die französische Akka Technologies gab ein Übernahmegebot für 48 nkr je Aktie ab.