Nur Rüstung ist gefragt
Die von US-Notenbankchef Jerome Powell geschürte Zins-Euphorie ist am deutschen Aktienmarkt wieder verpufft. Der Dax gab am Montag zur Eröffnung um 0,5% auf 24.238 Punkte nach, nachdem er am Freitag leicht zugelegt hatte. Die Aussicht auf Zinssenkungen in den USA hatte zuvor die Wall Street befeuert und den Dow Jones um knapp 2% auf einen neuen Rekord getrieben.
Nach der Freitags-Euphorie rückten zum Wochenanfang wieder andere Themen in den Fokus, sagte Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners. „Und dazu zählt, dass es keine Fortschritte in Richtung Frieden in der Ukraine gibt.“
Rüstungswerte steigen
Vor diesem Hintergrund deckten sich Anleger erneut bei Rüstungswerten ein. Rheinmetall-Aktien waren mit einem Plus von knapp 1% der größte Dax-Gewinner. Anteilsscheine des Rüstungszulieferers Hensoldt und des Panzergetriebe-Herstellers Renk rückten jeweils rund 2% vor.
Die Unicredit
Nordex-Aktien gerieten leicht unter Druck, nachdem der Wettbewerber Orsted auf Geheiß der US-Regierung ein Windkraftprojekt in dem Land vorläufig stoppen musste.
Ifo-Index kommt
Da die Saison der Quartalsbilanzen der Unternehmen so gut wie beendet ist, dürften Konjunkturdaten verstärkt in den Blick der Anleger rücken. Eine Stunde nach dem Start wird das Ifo-Geschäftsklima für den Monat August veröffentlicht. Dies gilt als wichtigste Umfrage zur Stimmung in den Unternehmen hierzulande.
„Für den Ifo-Index, der zuletzt bereits 5 Monate in Folge gestiegen ist, erwarten wir einen leichten Anstieg“, prognostizierte Analyst Andreas Hürkamp von der Commerzbank. Das würde die Chancen für eine Belebung der deutschen Wirtschaft vergrößern.