wrü Frankfurt – Angesichts des Feiertags in den USA haben sich die Veränderungen an den europäischen Aktienmärkten bei ruhigem Geschäft in Grenzen gehalten. Während der MDax um 0,5 % auf das neue Allzeithoch von 28 811,2 Punkten kletterte, schloss der Dax 0,2 % verbessert auf 13 548,9 Zählern. Das ist immerhin der zweithöchste Schlussstand in der Geschichte des Börsenbarometers. Der Euro Stoxx 50 ermäßigte sich um 0,3 % auf 3 797,8 Punkte.”Erst wenn der Dax die wiederkehrenden Gewinnmitnahmen um 13 500/13 600 Punkte überwinden kann, ist der Weg nach oben frei”, meinen die technischen Analysten von Indexradar. Aus langfristiger Sicht sei dann sogar Platz bis an die Marke von 14 500 Punkten.Im Dax gewannen Fresenius Medical Care 1,5 % auf 68,86 Euro. Bei Wirecard wurden weitere Shorts geschlossen, so dass entsprechende Stimmrechtsmitteilungen veröffentlich werden mussten. Der Kurs des Zahlungsdienstleisters gewann 1,6 % auf 129,60 Euro. Aktien von Dividendenaristokraten, die hohe und stabile Ausschüttungen bieten, sind weiterhin gefragt. So verbesserten sich Munich Re um 1,1 % auf 271,60 Euro. Allianz gewannen 0,9 % auf 221,70 Euro.Deutsche Bank litten unter Befürchtungen, dass die Jahreszahlen enttäuschen werden, und gaben 2,2 % auf 7,42 Euro ab. In der zweiten Liga fielen Commerzbank um 2,3 % auf 5,16 Euro zurück.Deutsche Lufthansa litten unter dem drohenden Streik der Flugbegleiter und büßten 2 % auf 14,95 Euro ein. Nach Ansicht von Analyst Heiko Feber vom Bankhaus Lampe werden die Gewinne bei Covestro auch 2020 niedriger ausfallen, so dass er sein Kursziel für die Aktie auf 36 Euro reduziert und eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen hat. Covestro ermäßigten sich um 0,2 % auf 40,83 Euro.Bei Qiagen kamen neuerliche Übernahmespekulationen auf, so dass die Aktie um 4,9 % auf 32,51 Euro kletterte. Rheinmetall profitierten von einer Kaufempfehlung und zogen um 3,1 % auf 107,95 Euro an. Im SDax wurden die Zahlen und vor allem der Ausblick von DIC Asset positiv aufgenommen. Der Kurs des Immobilienunternehmens gewann 5,2 % auf 16,50 Euro. Ströer legten nach einer Kaufempfehlung 5,5 % auf 75,50 Euro zu.Nach den drei Toren des Neueinkaufs Erling Haaland und dem Sieg gegen Augsburg kletterte die Aktie von Borussia Dortmund um 3,9 % auf 8,97 Euro. Im Gegensatz zur Mutter Deutsche Bank, die an Boden verlor, legte die DWS Group 2,4 % auf 33,10 Euro zu. Die Hausse an den Aktienmärkten dürfte nicht zuletzt auch zu Mittelzuflüssen bei dem Assetmanager führen, so die Spekulation am Aktienmarkt. Auch zahle die DWS eine hohe Dividende.