Aktienmarkt

Dax klettert über 16 000

Im Rahmen des vorherrschenden Konjunkturoptimismus ist es dem deutschen Leitindex Dax gelungen, die Marke von 16.000 Punkten zurückzuerobern.

Dax klettert über 16 000

ku Frankfurt

Der Dax ist am Mittwoch über die Marke von 16000 Punkten gestiegen. Den Handel beendet er mit einem Aufschlag von 0,4% auf 16010 Zählern. Händler sagten, am Markt herrsche nach wie vor Konjunkturoptimismus vor. Allerdings wurde der Anstieg gedeckelt durch den starken Anstieg der Inflation. Nach den jüngsten Zahlen hat die Geldentwertung in den USA mit 7% den höchsten Stand seit fast 40 Jahren. Allerdings war ein derartiger Anstieg erwartet worden.

Im Dax zeigten sich Deutsche Post fest mit einem Kursgewinn von 1,7% auf 54,91 Euro. Die Analysten der amerikanischen Großbank J.P. Morgan haben das Kursziel für die Aktie von 72 Euro auf 75,05 Euro angehoben. Die Konsensschätzungen für die Aktie seien deutlich zu niedrig, betonen sie. Allerdings sei im ersten Halbjahr 2022 im Gegensatz zu anderen Unternehmen der Branche mit einem niedrigeren Volumen im Privatkundenbereich zu rechnen, was die Ergebnisse schmälern könne.

Einen massiven Kursanstieg von 14,9% auf 13,28 Euro verzeichnete das auf Fernwartung und Videokonferenzen spezialisierte Softwareunternehmen Teamviewer, dessen Kurs deutlich unter Druck geraten war. Das Unternehmen, das zuletzt enttäuschte, hat im vierten Quartal besser abgeschnitten und damit die Erwartungen der Analysten übertroffen. Die Aktie befindet sich nach wie vor auf Sicht von einem Jahr mit einem Kursverlust von knapp 68% tief im Minus.

Gesucht waren in Amsterdam die Titel der Lieferando-Muttergesellschaft Just Eat Takeaway, die um 3,6% auf 3,74 Euro zulegten. Das Unternehmen hatte überwiegend positive Zahlen vorgelegt, insbesondere bei den selbst ausgeführten Essenslieferaufträgen, die als be­sonders lukrativ gelten. Die Zahlen veranlassten die amerikanische Investmentbank Jefferies, ihre Kaufempfehlung zu bestätigen, während J.P. Morgan bei der Einstufung mit „Overweight“ blieb.

Einen Kurssturz von 15,5% auf 28,58 Euro verzeichneten die Titel des Elektrokonzerns Philips. Das Unternehmen geht für das vierte Quartal von einem Einbruch des Betriebsergebnisses um rund 40% auf rund 650 Mill. Euro aus. Auf vergleichbarer Basis sanken die Erlöse des Konzerns um 10% auf 4,9 Mrd. Euro. Belastet hat auch ein Rückruf von Millionen Beatmungsgeräten, der erfolgen musste, weil ein in den Geräten verwendeter Schaumstoff im Laufe der Zeit giftig werden könnte.

Im SDax gaben Hochtief um 2,7% auf 70,16 Euro nach. Die Analysten der Bank of America haben die Aktie von „Neutral“ auf „Underperform“ heruntergestuft. Sie verwiesen auf eine enttäuschende Umsetzung von Aktienrückkäufen und negative Nachrichten aus der asiatisch-pazifischen Region.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.