Dax legt Verschnaufpause ein

US-Zinskurve bald komplett unter 1 Prozent - Curevac heute an die Nasdaq

Dax legt Verschnaufpause ein

ku/kjo Frankfurt – Pandemiesorgen und die festgefahrenen Verhandlungen über ein neues Konjunkturpaket in den USA haben dafür gesorgt, dass es am europäischen Aktienmarkt am Donnerstag eine Abkühlung gab. Der Dax rutschte unter die Marke von 13 000 Punkten. Den Handel beendete er mit 12 994 Zählern, ein Minus von 0,5 %. Der Euro Stoxx 50 gab um 0,4 % auf 3 349 Punkte nach.Eine weiter nach unten korrigierte Prognose des weltweiten Ölverbrauchs im laufenden und im kommenden Jahr durch die internationale Energieagentur IEA hat am Donnerstag den Ölpreis unter Druck gesetzt. Brent-Öl verbilligte sich um 1,1 % auf 44,93 Dollar je Barrel, die führende US-Sorte WTI um 1,1 % auf 42,19 Dollar. Ein schwächerer Dollar und die niedrigen Realzinsen in den USA sorgten für eine Erholung des Goldpreises. Die Notierung kletterte um 1,9 % auf 1 952,96 Dollar je Unze.Am heutigen Freitag soll das Tübinger Biotechnologieunternehmen Curevac, das an einem Coronavirus-Impfstoff arbeitet, an die US-Technologiebörse Nasdaq gebracht werden. Dies ist der Nasdaq-Terminübersicht zu entnehmen.Apple stand bei Redaktionsschluss unmittelbar davor, an der Börse als erstes Unternehmen weltweit eine Marktkapitalisierung von 2 Bill. Dollar zu erreichen. Die Aktie erreichte ein Rekordhoch von 464,17 Dollar. Apple trat am Donnerstag am Bondmarkt auf und sammelte mit mehreren Laufzeiten 5,5 Mrd. Dollar ein.Der US-Staatsanleihemarkt erlebt seit Jahresanfang einen deutlichen Renditerückgang. Mittlerweile bewegt sich die US-Renditestrukturkurve darauf zu, dass entlang der Fälligkeiten von zwei bis 30 Jahren die Sätze allesamt unterhalb der Marke von 1 % liegen. 30-jährige US-Bonds warfen gestern noch 1,32 % ab, die 20-jährigen Papiere sind mit 1,09 % kurz davor, unter die 1-Prozent-Marke zu rutschen. Hinter dem Renditerückgang steht die Flucht der Anleger in sichere Häfen. – Berichte Seiten 17 und 24