Dax leichter – Porsche gefragt – Commerzbank rutschen ab
Europas Aktien weisen am Mittwoch zur Mittagszeit nur geringe Bewegungen auf. Der deutsche Leitindex Dax notiert aktuell mit 24.111 Zählern und ist damit 0,2 % tiefer als zum Handelsschluss am Dienstag. Am Vortag hatte das Börsenbarometer um 0,5% nachgegeben. Der Euro Stoxx 50 Index zeigt im Mittagsgeschäft ebenfalls nur geringe Bewegungen. Er notiert aktuell mit einem leichten Plus von 0,1% bei 5.389 Punkten.
Frankreich im Blick
Im Blick haben die Anleger weiterhin die Entwicklungen in Frankreich und damit französische Assets. Nach dem Ausverkauf bei französischen Aktien und Anleihen legen Anleger trotz der anhaltenden politischen Unsicherheit zur Wochenmitte eine Verschnaufpause ein. Der französische Blue-Chip-Index CAC40 zieht um 0,4% an, nachdem er am Vortag um rund 2% auf den niedrigsten Stand seit drei Wochen abgerutscht war. Die Aktien der Großbanken BNP Paribas und Société Générale bleiben dagegen weiter unter Druck und geben 1% bzw. 0,6% ab. Vor allem französische Banken waren vortags unter die Räder gekommen, weil der Minderheitsregierung unter Ministerpräsident Francois Bayrou im kommenden Monat das Aus droht. „Sobald wir Klarheit über das Misstrauensvotum haben, könnten sich im Bankensektor einige Kaufgelegenheiten ergeben“, kommentierte Christoph Berger von Allianz Global Investors.
Die Aussicht auf einen Wechsel an der Spitze treibt Porsche an. Die Aktien legen um 1,5% zu und lassen damit die übrigen Dax-Werte deutlich hinter sich. Volkswagen-Chef Oliver Blume will einem Bericht zufolge seinen Spitzenposten bei der Sportwagentochter Porsche abgeben. Derzeit laufe die Suche nach einem Nachfolger für Blume bei dem Stuttgarter Autobauer, hieß es in Medienberichten am Mittwoch unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen. Blumes Doppelrolle sei von Anfang an als Makel gesehen worden, kommentierte ein Händler.
Deutsche Bank im Minus
Die Aktie der Commerzbank rutscht nach einer Herabstufung zeitweise ans Dax-Ende. Die Titel geben mittags um 3,5% nach, nachdem Goldman Sachs die Einstufung auf „Sell“ von zuvor „Neutral“ gesenkt hat. Die Goldman-Analysten revidierten auch ihre Empfehlung für die Deutsche Bank auf „Neutral“ von zuvor „Buy“. Die Titel von Deutschlands größter Bank geben 2,8% nach.
Der Euro liegt mittags bei 1,1591 Dollar und ist damit 0,4% tiefer als am Vortag. Die zehnjährige Bundrendite ist bei 2,71% nach 2,72% am Vorabend.
