Der Dax hat am Mittwoch seine Rekordfahrt fortgesetzt und mit 16.727 Punkten eine neue Bestmarke erreicht. In der laufenden Jahresendrally hat der deutsche Leitindex damit um mehr als 13% zugelegt. Den Handel beendet der Dax mit 16.656 Zählern, ein Anstieg um 0,8% gegenüber Vortag. Der Euro Stoxx 50 befestigte sich um 0,8% auf 4.487 Punkte.

Anleger spekulieren nach wie vor darauf, dass bald die ersten Leitzinssenkungen seitens der amerikanischen Notenbank Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank anstehen. Gemäß dem Fed Watch Tool der Chicago Terminbörse CME, in das Positionierungen an den Terminmärkten eingehen, gehen Marktteilnehmer derzeit mit einer Wahrscheinlichkeit von 70% davon aus, dass es bereits im ersten Quartal des kommenden Jahres zu einer Leitzinssenkung durch die Fed kommt. Diese Erwartungen gelten vielen Ökonomen jedoch als deutlich übertrieben.

Es zeigten sich im Dax Volkswagen-Vorzüge fest mit einem Kursgewinn von 5,4%. Eine Untersuchung hat ergeben, dass es in einem chinesischen Werk des Konzerns keine Hinweise auf Zwangsarbeit und andere Verstöße gegen die Menschenrechte gibt. Einen Kurzsturz von 13% verzeichneten die Titel von Merck KGaA. Der Konzern erlitt einen weiteren Rückschlag bei einem Mittel gegen Multiple Sklerose.

Einen starken Preisrückgang um 3,5% auf 74,49 Dollar vollführte die wichtigste Rohölsorte Brent Crude. Die führende US-Sorte WTI verbilligte sich sogar um 3,9% auf 69,48 Dollar. Am Markt gibt es erhebliche Zweifel, ob das Kartell Opec plus seine angekündigten zusätzlichen Förderkürzungen auch tatsächlich umsetzt. Zudem gibt es erhebliche Sorgen hinsichtlich der Nachfrageentwicklung.