Dax nimmt seinen Höhenflug wieder auf

Notenbankentscheidung treibt Japans Währung

Dax nimmt seinen Höhenflug wieder auf

ku Frankfurt – Nach nur einem einzigen Handelstag mit Verlusten hat der Dax vor dem Wochenende seinen Höhenflug wieder aufgenommen. Er legte am Freitag um 0,6 % auf 10 338 Punkte zu. Der Euro Stoxx 50 verzeichnete ein Plus von 0,8 % auf 2 991 Zähler.Die Stimmung am Markt hat auch nicht verhagelt, dass das Wirtschaftswachstum in den USA im zweiten Quartal hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im Zeitraum zwischen April und Juni um auf das Jahr hochgerechnet lediglich 1,2 %. Gemäß der Konsensschätzung hatten Ökonomen im Schnitt mit einem Anstieg um 2,5 % gerechnet. Selbst an der Wall Street wurde dies mit Nachsicht aufgenommen: Nach einem schwachen Auftakt kletterte der Benchmark-Index Standard and Poor’s 500 (S & P 500) über Vortagsstand und verzeichnete bis zum Nachmittag ein Plus von 0,2 %.Am Markt standen am Freitag die Quartalsergebnisse einiger europäischer Banken im Fokus. Diese wurden in der Regel positiv aufgenommen. So legte der Kurs der britischen Großbank Barclays um 5,5 % auf 1,55 Pfund zu, obwohl der Nettogewinn im Quartal um 40 % rückläufig war. Bei der schweizerischen Großbank UBS betrug der Ergebnisrückgang 14 %, der Aktienkurs kam allerdings um 0,5 % auf 13,35 sfr voran. Die spanische BBVA erreichte einen satten Gewinnzuwachs von 58 %, was am Markt mit einem Kursgewinn von 3,7 % auf 5,23 Euro honoriert wurde. Die Caixabank konnte sich mit einem Ergebnisanstieg um rund ein Drittel ebenfalls deutlich verbessern, an der Börse in Madrid legte der Aktienkurs um 4,5 % auf 2,25 Euro zu.Mit einem Kursanstieg um 3,2 % auf 75,74 Euro ging es auch für Heidelberg Cement deutlich nach oben. Der Baustoffkonzern hat den operativen Gewinn im Quartal auf vergleichbarer Basis um 8 % auf 791 Mill. Euro angehoben.Am Devisenmarkt erfuhr die japanische Währung Auftrieb. Die Bank of Japan enttäuschte die Marktteilnehmer, indem sie ihre quantitativen Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur und zur Bekämpfung der Deflation sehr begrenzt ausweitete, indem sie lediglich das Kaufprogramm für Exchange Traded Funds (ETF) vergrößerte. Der Yen legte daraufhin um 2,8 % auf 102,30 Yen je Dollar zu. Dies ist das höchste Niveau seit dem 12. Juli. Der Dollar-Index, der die Bewegungen des Greenbacks zu den sechs wichtigsten Partnerwährungen misst, sackte um 1 % auf 96,624 Punkte ab. Dies ist der niedrigste Stand seit dem 5. Juli.