ku Frankfurt – Nach anfänglich deutlichen Verlusten hat sich der europäische Aktienmarkt am Dienstagnachmittag wieder gefangen. Der Dax, der zeitweise um 1,5 % auf 12 887 Punkte gefallen war, rettete sich später wieder über die Marke von 13 000 Zählern. Den Handel beendete er mit einem kleinen Minus von 0,3 % bei 13 071 Punkten. Der Euro Stoxx 50 verharrte mit 3 672 Zählern in etwa auf Vortagsniveau. Händlern zufolge machten sich die Anleger zunächst Sorgen wegen des amerikanisch-chinesischen Handelsstreits, da in wenigen Tagen, nämlich am 15. Dezember, neue US-Strafzölle gegen China in Kraft treten sollen.Am Nachmittag sorgte jedoch ein Bericht des “Wall Street Journal” für eine gewisse Beruhigung. Mit Verweis auf chinesische und amerikanische Delegationsteilnehmer hieß es, dass die US-Seite möglicherweise vorerst auf die zusätzlichen Zölle verzichten könnte. Dazu sagte später allerdings der amerikanische Landwirtschaftsminister Sonny Perdue, dazu sei weitere Bewegung auf chinesischer Seite erforderlich.Am Devisenmarkt fand ein besser als erwartet ausgefallener ZEW-Index Widerhall. Der Konjunkturindikator kletterte auf den höchsten Stand seit Februar 2018. Der Euro legte daraufhin um 0,3 % auf 1,1095 Dollar zu. Wie auch schon an den Vortagen kletterte das britische Pfund gegenüber dem Greenback. Sterling befestigte sich um 0,2 % auf 1,3174 Dollar. Für die weitere Entwicklung des Pfunds kommt es allerdings auf den Ausgang der Wahl am Donnerstag an.Die norwegische Krone gab gegenüber dem Euro deutlich um 0,6 % auf 10,173 nkr je Euro nach. Am Markt wurde darauf verwiesen, dass die norwegische Zentralbank ein schwächeres Wirtschaftswachstum erwartet. Der Preis des Industriemetalls Nickel ist am Dienstag mit 12 900 Dollar je Tonne auf den niedrigsten Stand seit fünf Monaten gefallen. Händler verwiesen auf steigende Lagerbestände in den Lagerhäusern der London Metal Exchange.