AKTIEN

Dax rutscht ins Minus

Leitindex verliert 0,7 Prozent - Ernüchterung bei Drägerwerk

Dax rutscht ins Minus

wrü Frankfurt – Nach freundlichem Beginn sind die Gewinne am deutschen Aktienmarkt gebröckelt. Der Dax schloss 0,7 % leichter auf 12 945 Punkten. Der Euro Stoxx 50 verlor 1,3 % auf 3 273 Punkte. In diesem Jahr kann der im langjährigen Vergleich eher schwache Börsenmonat August mit einer ausgesprochen positiven Bilanz aufwarten: Der Dax legte immerhin 5,1 % zu.Auch wenn mit dem Herbst eine eher für Kursschwächen bekannte Jahreszeit bevorstehe, zeige der Markt derzeit eher die Tendenz, die aktuelle Tradingrange nach oben verlassen zu wollen, meinen die technischen Analysten von Indexradar. Vorsichtige Investoren mit längerem Anlagehorizont sollten aber zur Bestätigung einen Ausbruch auf neue Hochs abwarten.An der Nasdaq wurden Tesla und Apple erstmal nach ihrem Aktiensplit gehandelt. Tesla notierten bei 428 Dollar. Apple zogen im frühen Geschäft weiter auf 129 Dollar an. Die Analysten der DZ Bank sind weiterhin von Apple überzeugt und haben ihr Kursziel auf 148 Dollar je Aktie angehoben.Im Dax legten BMW-Stämme 0,9 % auf 60,15 Euro zu. Der Autokonzern nimmt große Verbrennungsmotoren aus dem Programm, so soll die Produktion von Benzinern mit 12 Zylindern noch in diesem Jahr eingestellt werden. Bayer gewannen 0,9 % auf 55,54 Euro und Adidas 0,6 % auf 254,60 Euro.Hingegen ermäßigten sich Allianz um 2,2 % auf 181,52 Euro. Die Analysten der Commerzbank billigen Erstversicherern keine allzu großen Chancen zu und stufen daher die Allianz-Aktie nicht mehr als Kauf ein.Im MDax rückten Batteriehersteller Varta um 2,4 % auf 38,16 Euro vor. Fraport gewannen 1,4 % auf 38,16 Euro, während aber Deutsche Lufthansa 3 % auf 8,73 Euro und Airbus 3,5 % auf 69 Euro verloren. Beim Medizintechnikkonzern Philips wurde ein Großauftrag über Beatmungsgeräte aus den USA teilweise storniert. So werden statt 43 000 Geräten nur 12 300 ausgeliefert. Dies wird auch die Gewinnmarge der Niederländer deutlich treffen. Philips ermäßigten sich daraufhin an der Euronext um 3,5 % auf 39,64 Euro. Diese schlechten Branchennachrichten sorgten auch beim deutschen Medizintechnikkonzern Drägerwerk für Ernüchterung. Die Vorzugsaktie verlor satte 5,8 % auf 71 Euro.