Dax scheitert an der Marke von 13 000 Punkten

Leitindex verliert 0,1 Prozent - ProSiebenSat.1 fester

Dax scheitert an der Marke von 13 000 Punkten

dm Frankfurt – Gemischte Arbeitslosenzahlen aus den USA haben zum Wochenschluss hin die Kurse an den Aktienmärkten belastet und den Dax davon abgehalten, die Marke von 13 000 Punkten zu überspringen. Der Dax ging auf 12 955,9 Punkten mit einem Minus von 0,1 % aus dem Handel. In den USA wurden im September zwar eher überraschend für die Prognostiker 33 000 Stellen abgebaut, doch sank die Arbeitslosenquote mit 4,2 % zugleich auf den niedrigsten Stand seit 2001. Zudem stieg der durchschnittliche Stundenlohn um 0,5 % im Monatsvergleich und damit deutlich stärker als erwartet (0,3 %), was am Markt die Erwartung eines Zinsschritts der US-Notenbank Fed im Dezember bestärkte. Gleichzeitig hatte am Donnerstag in den USA der Volatilitätsindex Vix mit 9,19 % den niedrigsten Stand seit dem 22. Dezember 1993 erreicht.Auch die ungelöste Verfassungskrise in Spanien, die das Marktgeschehen zur Wochenmitte kurz überschattet hatte, sorgte nicht mehr für viel Aufsehen. Spanische Bankaktien hatten sich von den Verlusten nach dem Unabhängigkeitsreferendum am Wochenende größtenteils erholt. Am Freitag verloren die Papiere von Caixabank (-0,6 % auf 4,08 Euro) und Banco Sabadell (-1,9 % auf 1,66 Euro). Beide Institute wollen ihren Hauptsitz von Katalonien weg verlagern, um größere Rechtssicherheit im Rahmen der Europäischen Union zu haben, wie es hieß. Der spanische Leitindex Ibex 35 gab um 0,4 % auf 10 170,9 Punkte nach, im Wochenvergleich resultierte ein Minus von 2 %. Den größten Wochenverlust seit zwei Monaten fuhr der italienische Markt gemessen am FTSE MIB ein, der 0,8 % auf 22 392,3 Zähler einbüßte.Zu den größten Gewinnern im Dax zählten die Aktien des Medienkonzerns ProSiebenSat.1, die 2,7 % auf 29,96 Euro gewannen. Auch für Volkswagen Vorzüge ging es um 0,8 % auf 142,80 Euro voran und Bayer rückten um 0,5 % auf 117,20 Euro vor. RWE fielen um 0,3 % auf 19,39 Euro. Der Versorger teilte am Freitag das Rückkaufvolumen für Hybridanleihen mit. Es handelt sich um drei Anleihen mit Fälligkeit 2020, 2025 und 2026 über insgesamt 1,75 Mrd. Euro ausstehendes Volumen, wovon RWE insgesamt 584,61 Mill. Euro zurückkaufen wird. Zu den größten Verlierern zählten die Papiere des Stahl- und Technologiekonzerns Thyssenkrupp, die 2,9 % auf 23,37 Euro verloren.Unter den Nebenwerten legten die Aktien des Düngemittel- und Salzherstellers K + S um 1,4 % auf 22,51 Euro zu. Laut Reuters dürfte der Konzern, der am Montag seine neue Strategie präsentieren will, keine Ankündigung einer Abspaltung des Salzgeschäfts machen.Am Devisenmarkt notierte der Euro zuletzt 0,1 % höher auf 1,1724 Dollar. Ein Barrel (159 Liter) Rohöl der Sorte Brent war für 55,23 Dollar zu haben und damit 2,8 % billiger als am Vortag.