Nach einer starken Vorwoche am deutschen Aktienmarkt ist der Start in den Dezember holprig verlaufen. Die Tokioter Börse drückte am Montagmorgen auf die zuletzt gute Anlegerstimmung. Der Leitindex Nikkei steht aufgrund von Hinweisen auf eine Leitzinserhöhung im Dezember deutlich unter Druck.

Der Dax eröffnete um 0,5% ermäßigt auf 23.725 Punkten. In der vergangenen Woche hatte sich der Dax um mehr als 3% erholt. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ermäßigte sich zum Wochenauftakt um 0,3%.

Seit dem 1. Dezember können Privatanleger auf Xetra zwischen 8 und 22 Uhr handeln, also insgesamt 14 Stunden, teilt die Deutsche Börse mit. Die Handelszeitverlängerung betrifft Aktien, ETFs und ETPs.

In Japan wurde eine Rede des Präsidenten der japanischen Notenbank Kazuo Ueda am Markt so interpretiert, dass die Bank of Japan bei ihrem Treffen im Dezember die Leitzinsen erhöhen könnte. Daraufhin gab der Nikkei 225 Aktienindex um knapp 2% nach. Schwache Konjunkturdaten gab es derweil aus China, die dortigen Börsen legten indes zu.

Im frühen Handel auf Xetra verloren Airbus 2,3%. Wegen technischer Probleme in einem Flugkontrollrechner wurde am Wochenende bei rund 6.000 Flugzeugen der A320-Reihe ein Software-Update nötig.

Bei den Aktien von Rüstungsherstellern kam es im frühen Handel Gewinnmitnahmen. Rheinmetall verloren 2,8% auf 1.439 Euro. Auch Renk und Hensoldt gaben knapp 2% ab. Die Kurse der drei Rüstungswerte sind im Börsenjahr 2025 bisher zwischen 98 und 175% gestiegen.

Der Bitcoin hat am Montag im frühen Handel kräftig nachgegeben. Der Kurs der ältesten und bekanntesten Kryptowährung sackte auf der Handelsplattform Bitstamp um knapp 5% auf rund 86.000 Dollar ab.

Damit baute er seine Verluste vom Samstag und Sonntag aus und fiel wieder auf das Niveau von Anfang vergangener Woche zurück. Am Freitag hatte sich der Kurs noch kräftig erholt und war bis auf 93.000 Dollar gestiegen.