Märkte am Morgen

Dax startet kaum verändert – Hoffnung auf fallende Zinsen beflügelt Asiens Märkte

Der Dax startet kaum verändert in den Handel. Die Hoffnung auf fallende Zinsen in den USA hatte die Märkte in Asien zuvor etwas beflügelt.

Dax startet kaum verändert – Hoffnung auf fallende Zinsen beflügelt Asiens Märkte

Der deutsche Leitindex Dax geht am Donnerstag praktisch unverändert in den Handel. In den ersten Handelsminuten liegt das Börsenbarometer bei 23.714 Zähler und liegt damit fast auf Vortagesniveau. Am Mittwoch hatte der deutsche Leitindex 1,1% höher bei 23.726 Punkten geschlossen. Treiber war erneut die Hoffnung auf fallende Zinsen und ein mögliches Friedensabkommen für die Ukraine. Am Donnerstag dürften die Handelsumsätze in Europa allerdings niedrig ausfallen, sagten Börsianer. Zur Begründung verwiesen sie darauf, dass die Wall Street wegen des US-Feiertags Thanksgiving geschlossen bleibt.

Konsumklima verbessert sich

Im Blick haben die Anleger auch neue Konjunkturdaten aus Deutschland. Zum Schlussspurt des Weihnachtsgeschäfts stabilisiert sich die Stimmung der Verbraucher in Deutschland etwas. Das Konsumklima für Dezember steigt leicht um 0,9 auf minus 23,2 Punkte, wie die GfK-Marktforscher und das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) am Donnerstag mitteilten.

Die Hoffnung auf eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed im Dezember hatte zuvor die asiatischen Börsen am Donnerstag beflügelt. Anleger setzten auf eine Lockerung der Geldpolitik, nachdem Fed-Vertreter zuletzt entsprechende Signale gesendet hatten. Die Märkte preisen mittlerweile eine Wahrscheinlichkeit von 85% für eine Senkung um 25 Basispunkte ein - vor einer Woche waren es nur 30%. Der Handel blieb wegen des Thanksgiving-Feiertags in den USA verhalten. In Tokio legte der Nikkei-Index 1% auf 50.051 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix notierte 0,3% höher bei 3.367 Zählern. Die Börse Shanghai gewann 0,5% auf 3.883 Stellen. Belastet wurde der chinesische Markt vom angeschlagenen Immobilienkonzern China Vanke, der eine Zahlungsverlängerung für eine zwei Milliarden Yuan schwere Anleihe beantragte. Der Immobiliensektor-Index fiel auf ein Jahrestief.

Yen in der Gefahrenzone

Am Devisenmarkt ist der Yen etwas fester. Für einen Dollar Müssen aktuell 0,2% weniger bezahlt werden, und zwar 156,11 Yen - die japanische Währung bleibt damit in der Gefahrenzone für mögliche Interventionen der japanischen Notenbank.