Dax startet mit Aufschlägen – Anleger wetten auf US-Zinssenkung
Dax startet mit Aufschlägen – Anleger wetten auf US-Zinssenkung
Der Dax startet am Donnerstag mit leichten Gewinnen in den Handel. Wenige Minuten nach Geschäftseröffnung liegt der deutsche Leitindex bei 23.863 Zählern mit 0,7% im Plus. Der Euro Stoxx 50 Index rückt um 0,5% auf 5.722 Zähler vor. Am Mittwoch hatte der Dax kaum verändert bei 23.694 Punkten geschlossen. Die wichtigsten US-Indizes legten hingegen zu. Rückläufige Beschäftigtenzahlen im US-Privatsektor verstärkten die Wetten der Anleger auf eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed am 10. Dezember.
Am Donnerstag blicken die Anleger auf die US-Anträge auf Arbeitslosenhilfe und auf die Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen in der Eurozone im Oktober. Auf der Unternehmensseite gewährt der Kupferproduzent Aurubis einen Blick in seine Bücher. Zudem gibt es Neues bei den Indexzusammensetzungen: Drei Börsenneulinge dieses Herbstes bekommen noch vor Weihnachten einen Platz. Der vom Reifenkonzern Continental abgespaltene Autozulieferer Aumovio zieht am 22. Dezember ebenso in den Nebenwerteindex MDax ein wie TKMS, der von Thyssenkrupp an die Börse gebrachte Hersteller von U-Booten und Fregatten. Neu im Kleinwerteindex SDax ist der Prothesenhersteller Ottobock.
Die Erwartung einer US-Zinssenkung nach schwachen Wirtschaftsdaten hat die asiatischen Börsen am Donnerstag zuvor gestützt. Der Dollar fiel auf ein Fünfwochentief, nachdem die enttäuschenden Signalen vom Arbeitsmarkt die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed bei ihrer Sitzung in der kommenden Woche erhöht hatten. Die Märkte preisen nun eine Wahrscheinlichkeit von 89 Prozent für eine Senkung um 25 Basispunkte ein. Die japanische Börse profitierte zudem von einem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Nvidia-Chef Jensen Huang über Exportkontrollen. In Tokio legte der Nikkei-Index 1,4% Prozent auf 50.567 Punkte zu, der breiter gefasste Topix notierte 1,4 Prozent höher bei 3.382 Zählern. Die Börse Shanghai blieb fast unverändert bei 3.880 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,3 Prozent auf 4.544 Punkte.
