Dax startet mit leichtem Plus in den Handel
Der Dax ist am Mittwochmorgen mit einem leichten Plus in den Handel gestartet. Der deutsche Leitindex legte um 0,7% auf 24.248 Punkte zu. Damit rückt nun wieder das Rekordhoch von 24.326 Punkten ins Visier, nachdem die neuen höheren US-Zölle auf Stahl und Aluminium sowie die Aussicht auf STrafsteuern für ausländische Anleger am US-Kapitalmarkt zunächst mental verarbeitet sind. Der Euro Stoxx 50 verbesserte sich am Mittwoch im frühen Handel um 0,4% auf 5.396 Zähler.
Redcare sehr schwach
Sehr fest zeigten sich im Dax Infineon mit einem Aufschlag von 3,7% auf 35,62 Euro. Einen Kurssturz von 11% auf 103,30 Euro verzeichnete die Online-Apotheke Redcare. Die Analysten von Kepler Cheuvreux stuften die Aktie auf „Hold“ herab. SFC Energy zogen um 6,1% auf 22,65 Euro an. Der Anbieter von Brennstoffzellen erhielt einen Großauftrag aus Dänemark.
Rückenwind aus Asien
Von den asiatischen Märkten gab es Rückenwind. Der Nikkei 225 aus Tokio legte um 0,8% auf 37.747 Yen zu. Der Hang Seng aus Hongkong kletterte um 0,5% auf 23.623 Punkte und der chinesische Blue-Chip-Index CSI 300 um 0,4% auf 3.869 Zähler.
Kospi steigt nach Wahl in Südkorea
In Südkorea notierte der Leitindex Kospi um 2,7% höher bei 2.771 Punkten, nachdem der linksliberale Bewerber Lee Jae-myung in der Präsidentenwahl gesiegt hat. Der Index erreichte den höchsten Stand seit August 2024. Lee setzte sich gegen den konservativen Kim Moon-soo durch. Der Vorgänger im Präsidentenamt aus der Partei Kims hatte im Dezember kurzzeitig das Kriegsrecht im Land ausgerufen. Er wurde später vom Verfassungsgericht Südkoreas abgesetzt, was die Wahlen erforderte. Die südkoreanische Währung zeigte sich ebenfalls fest mit einem Anstieg um 0,6% gegenüber dem Dollar.
Euro legte leicht zu
Am Devisenmarkt zeigte sich der Greenback unverändert, gemessen an der Performance des Dollar-Index, der die Entwicklung der US-Devise gegenüber den Währungen der sechs wichtigsten Handelspartner misst. Der Euro verbesserte sich minimal um 0,1% auf 1,1386 Dollar. Der Yen stieg minimal um 0,1% auf 143,91 je Dollar.
Rückkehr der geopolitischen Risikoprämie
Der Preis der wichtigsten Ölsorte Brent Crude gab um 0,3% auf 65,43 Dollar je Barrel nach. Am Vortag war die Notierung um rund 2% gestiegen, weil es Sorgen am Markt wegen der Auswirkungen von Waldbränden auf die kanadische Ölproduktion gab sowie die Erwartung, dass der Iran die sehr weitgehenden US-Forderungen hinsichtlich seines Atomprogramms ablehnen könnte. Damit würde es weiter harte US-Sanktionen gegen iranisches Öl geben und die Gefahr eines großen Kriegs zwischen dem Iran einerseits sowie den USA und Israel andererseits würde stark steigen. Damit ist also die geopolitische Risikoprämie in den Ölmarkt zurückgekehrt.