AKTIEN

Dax trotzt der Pandemie

Adidas nach Nike-Zahlen gefragt - Knaus Tabbert floppt am ersten Handelstag

Dax trotzt der Pandemie

ku Frankfurt – Trotz der zweiten Welle der Coronavirus-Pandemie haben sich die Anleger am europäischen Aktienmarkt am Mittwoch wieder zuversichtlicher gezeigt. Käufe trieben die Kurse und Indizes nach oben. Der Dax kam auf einen Anstieg von 0,4 % auf 12 643 Punkte, der Euro Stoxx 50 legte um 0,6 % auf 3 184 Zähler zu.Ignoriert wurde dabei von den Marktteilnehmern, dass sich der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone rückläufig zeigte, und zwar um 1,8 Punkte auf 50,1 Zähler. Allerdings blieb der GFK-Konsumklimaindex mit – 1,6 Punkten stabil.Sehr fest zeigten sich im Dax Adidas mit einem Aufschlag von 4,4 % auf 283,80 Euro. Der Titel profitierte von positiven Quartalszahlen des amerikanischen Wettbewerbers Nike. Der US-Konzern verzeichnete einen Ergebnisanstieg von 1,37 Mrd. Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum auf jetzt 1,52 Mrd. Dollar. Allerdings ging der Umsatz leicht um 0,6 % auf 10,6 Mrd Dollar zurück. Nike selbst verteuerten sich im frühen Handel an der Wall Street um rund 9 %.Lufthansa kamen um 1,6 % auf 7,56 Euro voran. Das Unternehmen will im Oktober mit Corona-Schnelltests bei den Passagieren beginnen. Entsprechende Test sollen von Abbott Laboratories und Roche angeboten werden. Auf Flughäfen in den USA und Kanada sollen Testzentren eröffnet werden.Weniger gut lief es am ersten Handelstag im Rahmen des Börsengangs für den Wohnmobilhersteller Knaus Tabbert. Der Ausgabepreis hatte mit 58 Euro bereits am unteren Ende der Preisspanne gelegen. Die Notierung sprang kurz nach Handelsaufnahme auf 59,30 Euro, bröckelte dann aber ab und rutschte unter den Ausgabepreis. Den Handel beendete die Aktie dann mit 54,50 Euro, ein Minus gegenüber Ausgabepreis von 6 %.Als sehr fest erwiesen sich am Mittwoch SMA Solar. Die Aktie verteuerte sich um 10,2 % auf 42,10 Euro. Sie profitierte von einer Kaufempfehlung von Jefferies Research. Die Analysten, die den Titel bislang nur mit “Hold” eingestuft hatten, halten ein Kursziel von 48 Euro für realistisch. Sie erwarten für den Hersteller von Wechselrichtern für Solaranlagen eine Trendwende. Es sei in den kommenden Jahren mit einer besseren Margenentwicklung und den positiven Effekten eines Generationswechsels bei den Produkten zu rechnen. Zudem wird von Kostensenkungen und einer höheren Auslastung ausgegangen.Evotec verteuerten sich um 2,8 % auf 22,84 Euro. Die Analysten von Mainfirst raten in einer ersten Einschätzung zum Kauf der Aktie. Sie verweisen auf die positive Rolle, die Evotec in der Branche spiele. Als Wirkstoffentwickler werde das Unternehmen seinen Kunden Zeit und Geld sparen.