Aktienmarkt

Dax zeitweise unter 13.000

Der Dax ist am Mittwoch zeitweise unter die Marke von 13.000 Punkten gefallen. Nach optimistischen Äußerungen von Fed-Chairman Jerome Powell setzte jedoch eine gewisse Erholung ein.

Dax zeitweise unter 13.000

ku Frankfurt

Der Dax hat am Mittwoch Schwäche gezeigt, seine Verluste zum Handelsende hin aber reduzieren können. Die Börsensitzung beendete er mit einem Abschlag von 1,1% auf 13144 Punkte. Zwischenzeitlich war er bis auf 12966 Zähler abgerutscht und damit unter die Marke von 13000 Punkten. Der Euro Stoxx 50 ermäßigte sich um 0,8% auf 3465 Zähler.

Die Marktakteure reagierten damit auf Gewinne an der Wall Street nach Äußerungen des amerikanischen Notenbankchefs Jerome Powell vor dem Kongress. Powell bekannte sich zu weiteren Zinserhöhungen, um die aus dem Ruder laufende Inflation wieder in den Griff zu bekommen. Gleichzeitig gab er sich zuversichtlich, dass die amerikanische Volkswirtschaft die Zinserhöhungen verkraften könne.

Im Dax zeigte sich die Aktie des Chemiekonzerns BASF schwach mit einem Verlust von 5,8% auf 43,40 Euro. Auf einer Branchenveranstaltung hat Konzernchef Martin Brudermüller eingeräumt, dass sich der Konzern nach einem guten ersten Halbjahr nun auf schwierigere Zeiten einstellen müsse. Im SDax war der Stahlhersteller Salzgitter auffällig mit einem Kursrutsch von zeitweilig mehr als 14%. Den Handel beendete der Titel mit einem ausgeprägten Minus von 11,1% auf 25,56 Euro. Die Analysten der amerikanischen Großbank J.P. Morgan äußerten sich pessimistisch zu den Aussichten des Unternehmens und der Branche. Der Titel wurde von „Neutral“ auf „Underweight“ herabgestuft und das Kursziel von 44 Euro auf 31,60 Euro gesenkt.

Rückschlag vor Gericht

Im Gefolge von Salzgitter verzeichneten auch Thyssenkrupp ein deutliches Minus von 8% auf 6,46 Euro. Die Aktie litt auch darunter, dass der Europäische Gerichtshof das Verbot der Fusion der Stahlsparte mit Tata Steel bestätigte. Thyssenkrupp hatte gegen die Untersagung durch die EU-Kommission Klage eingereicht. Im Gefolge der starken Kursverluste vom Vortag verbilligten sich FlatexDegiro weiter, und zwar um 1,3% auf 10,07 Euro. Am Vortag hatte sich der Onlinebroker pessimistisch zu den weiteren Aussichten geäußert, es sei mit einem Rückgang der Kundenaktivität zu rechnen.

E-Zigarette vor Verbot

Im frühen Handel an der Wall Street verzeichnete der Tabakkonzern Altria einen Kurssturz von mehr als 8%. Einem Bericht des „Wall Street Journal“ zufolge könnte die amerikanische Gesundheitsbehörde Food and Drug Administration ein Verkaufsverbot für die E-Zigarette Juul verhängen.