Aktienmarkt

Dax zum Wochenstart fester

Gestützt vom mit 8,1% überraschend hohen chinesischen BIP-Wachstum Chinas hat der Dax die Woche mit einem Plus von 0,3% fester gestartet. Die Aktivitäten waren wegen des US-Feiertages gering.

Dax zum Wochenstart fester

ck Frankfurt

Bei aufgrund des US-Feiertags geringen Aktivitäten haben die europäischen Aktienmärkte die Woche fester eröffnet. Zudem sorgten Befürchtungen über eine mögliche Eskalation des Ukraine-Konflikts für Zurückhaltung. Stützend wirkte das mit 8,1% im zurückliegenden Jahr die Erwartungen übertreffende BIP-Wachstum Chinas. Der Dax stieg bis auf 15963 Punkte und schloss mit einem Plus von 0,3% bei 15934 Zählern, der Euro Stoxx 50 stieg um 0,7% auf 4302 Punkte.

Im Mittelpunkt stand das Tauziehen um das 50 Mrd. Pfund schwere Gebot von Unilever für das Selbstmedikationsgeschäft von Glaxo­SmithKline (GSK). Letztere hatte das Gebot am Wochenende als unzureichend zurückgewiesen, woraufhin Unilever erklärte, das Projekt weiterhin zu verfolgen. Unilever fielen um 7%, während GSK um 4,1% anzogen. Anleger befürchten ein nachgebessertes Gebot von Unilever. Zudem wurde es in Analystenkreisen teils vehement kritisiert. „Wir können uns nicht viele Dinge vorstellen, die uns in Bezug auf Unilever mehr enervieren würden als der Erwerb der Verbrauchergesundheitssparte von GSK“, so etwa RBC Capital Markets, die die Aktie mit „Underperform“ einstuft. Unilever habe wenig Erfahrung mit regulatorischen As­pekten von medizinischen und klinischen Produkten. Es gab aber auch Zustimmung für das Vorhaben. Barclays zufolge würde Unilever zu einem Weltmarktführer im Selbstmedikationsmarkt und würde „ikonische“ Marken gewinnen, die sie in den Schwellenländern expandieren könnte. Dennoch stufte die Bank die Aktie nach der Ablehnung des Gebots von „Overweight“ auf „Equal Weight“ zurück.

Im Inland sackten Siltronic bis auf 123,50 ab und schlossen mit einer Einbuße von 9% bei 126 Euro. Grund der Schwäche war ein mögliches Scheitern der Übernahme durch die taiwanesische Global Wafers, die bis Ende des Monats abgeschlossen werden muss. Das Unternehmen teilte mit, die bisherigen Rückmeldungen des Wirtschaftsministeriums seien nicht eindeutig gewesen und enthielten keine klare Lösung für außenwirtschaftliche Bedenken. Eine Sprecherin des Ministeriums erklärte, Überprüfungen seien oft sehr komplex und müssten auch genau sein.

Daimler Truck auf Rekordhoch

Daimler Truck stiegen auf ein Rekordhoch von 35,76 Euro und lagen zuletzt mit einem Plus von 1,3% bei 35,44 Euro. Die DZ Bank startete die Kommentierung der Aktie mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 42 Euro. Varta zogen bis auf 108,95 Euro an, ehe sie mit einem Minus von 0,2% bei 105,90bre Euro schlossen. Für Auftrieb sorgte eine Pflichtmitteilung, laut der Goldman Sachs 5,02% an dem Unternehmen hält.

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