Dax müht sich auf neues Rekordhoch
Märkte am Morgen
Dax müht sich auf neues Rekordhoch
Nach seinem Vortagesrekord bei 24.301 Punkten hat der Dax es am Mittwoch zunächst langsamer angehen lassen. Der deutsche Leitindex holte sich im frühen Handel zunächst einige Punkte zurück, die er am Dienstag im Anschluss an den Rekord eingebüßt hatte. So legte der Dax in den ersten Handelsminuten um 0,1% zu auf 24.253 Punkte. Sein Jahresplus liegt damit bei etwa 22%. Nach gut einer Stunde war es dann aber doch soweit und der deutsche Leitindex markierte bei 24.321 Zählern ein neues Allzeithoch.
Der MDax trat mit 30.640 Punkten prozentual auf der Stelle. Der Index der mittelgroßen Unternehmen hatte tags zuvor bei 30.691 Punkten einen Höchststand seit gut drei Jahren erreicht. Der Euro Stoxx 50 lag mit knapp 0,1% im Plus.
Nvidia im Fokus
„Ein positiver Quartalsbericht von Nvidia könnte heute die Risikobereitschaft weiter stützen und das Momentum aufrechterhalten“, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. Bei den Quartalszahlen des weltgrößten Anbieters von KI-Prozessoren stehen mögliche Belastungen durch die US-Zollpolitik und durch die Verschärfung des Export-Embargos gegen China im Mittelpunkt.
Die US-Notenbank legt zudem die Protokolle ihrer jüngsten Zinssitzung vor. Experten erhoffen sich von den Mitschriften der internen Diskussionen der Währungshüter Aufschluss über den weiteren geldpolitischen Kurs. Die Erwartung sinkender US-Leitzinsen sei angesichts der Sorgen wegen der US-Zollpolitik von Donald Trump immer schwächer geworden, fassten die Analysten der Helaba zusammen. „Auch den Anhängern des US-Präsidenten dämmert langsam, dass die höheren Zölle von irgendjemandem bezahlt werden müssen.“
Rüstung haussiert weiter
Rüstungswerte setzten am Mittwoch ihre Rally fort. Rheinmetall stiegen als stärkster Dax-Wert um 1,6%, Renk kletterten um 2,5%. Hensoldt standen trotz Dividendenabschlags 2,4% höher. Anleger setzen auf eine anhaltende Nachfrage für den Sektor, unter anderem da eine Waffenruhe im Russland-Ukraine-Krieg weiter nicht in Sichtweite ist. Bundeskanzler Friedrich Merz empfängt am Mittag den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Berlin.