Deutsche Bank: Pfund fällt weiter
sts Frankfurt – Die Deutsche Bank rechnet mit einem weiteren Kursverfall des Pfund Sterling, nachdem das Land Ende März seinen EU-Austritt nach Artikel 50 offiziell verkündet. Der Kurs werde dann unter das Niveau von 1,10 Dollar je Pfund fallen, was so wenig wie zuletzt im Jahr 1985 wäre. Gestern lag der Kurs bei knapp über 1,20 Dollar, womit er seit dem Brexit-Votum der Briten im Juni 2016 um rund 30 US-Cent einbrach. “Wir sind besorgt, dass der umfangreiche politische Kalender in Europa zu einer harten Verhandlungsposition der EU führen wird und die Märkte wieder beginnen, einen harten Brexit einzupreisen”, schreiben die Analysten aus dem Team von Alan Ruskin und George Saravelos. Die Schwäche des Pfundes werde die Einkommen über eine höhere Inflation treffen, das Leistungsbilanzdefizit befinde sich auf einem Rekordniveau, und der Gewerbeimmobilienmarkt sei wegen des Wegzugs von Banken in Gefahr.