Energiemärkte

Deutscher Strompreis markiert weiteren Rekord

Der Strompreis hat in Deutschland ein weiteres Allzeithoch markiert. Der Ölpreis ist indes auf ein Sechsmonatstief gefallen.

Deutscher Strompreis markiert weiteren Rekord

ku Frankfurt

Der Strompreis in Deutschland hat am Mittwoch ein weiteres Rekordhoch markiert. Der Übernacht-Kontrakt erreichte erstmals ein Niveau von 562 Euro je Megawattstunde. Gegenüber Vortag hat die Notierung damit um mehr als 2% zugelegt. Vor rund zwei Jahren, vor dem Beginn der europäischen Energiekrise, war die Megawattstunde zu durchschnittlich 40 Euro zu haben. Auf weiter hohem Niveau befinden sich auch die französischen Strompreise. Dort wurden am Mittwoch in der Spitze 561 Euro gesehen, nach dem Allzeithoch von 570 Euro vom Tag zuvor.

Was das Niedrigwasser der wichtigen Verkehrsachse Rhein betrifft, so wird zwar nun mit einem leichten Anstieg gerechnet. Allerdings hat am Mittwoch ein liegen gebliebener Schubverband für eine Unterbrechung des Schiffsverkehrs gesorgt. In Frankreich verzögert sich die Wiederinbetriebnahme des vierten Blocks des Kraftwerks Paluel wegen eines Turbinenschadens um einen weiteren Tag, bei einem gegenüber dem Vortag steigenden Energieverbrauch. Die Verfügbarkeit der nuklearen Kraftwerkskapazitäten ist in Frankreich bei sehr niedrigen 46,4%.

Rezessionsängste haben den Brent-Ölpreis am Mittwoch auf den niedrigsten Stand seit sechs Monaten gedrückt. Ihr Tagestief markierte die Ölsorte mit 91,51 Dollar je Barrel. Später erhöhte sich der Preis wieder auf 92,79 Dollar, ein kleiner Anstieg gegenüber Vortag von 0,5%. Rohöl der führenden US-Sorte West Texas Intermediate notierte zeitweise nur noch mit 85,88 Dollar je Barrel.

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