Von Kai Johannsen, FrankfurtDie internationalen Anleiheprimärmärkte sind mit einer regen Aktivitäten in das Jahr 2018 gestartet. Es zeigten sich prominente Emittentenadressen, und diese konnten sich auch durchweg über eine gute Aufnahmebereitschaft des Marktes freuen. Das ist durchaus bemerkenswert, denn in den ersten Handelstagen eines Jahres sind weite Investorenkreise meist noch im verlängerten Weihnachts-/Silvesterurlaub.In den ersten Tagen wurde etwa Argentinien vorstellig. Das Land brachte drei Anleihetranchen im Dollar über insgesamt 9 Mrd. Dollar. Der Ordervolumen soll bei über 21 Mrd. Dollar gelegen haben. Dollar-Bonds scheinen bei den Anlegern in den ersten Handelstagen des Jahres 2018 durchaus Gefallen zu finden, wie sich am Beispiel von Schweden weiter untermauern ließ. Die Skandinavier kamen mit einem fünfjährigen Titel, über den sie ein Volumen von 3 Mrd. Dollar einsammelten, was bei einem Orderbuch von rund 7,5 Mrd. Dollar für die Lead Manager keine Schwierigkeit gewesen sein dürfte. Am Unternehmensanleihemarkt ließen sich bereits die beiden deutschen Autogrößen BMW und Daimler sehen. Auch sie hatten keine Platzierungsprobleme. Dieser Auftakt dürfte in den kommenden Tagen weitere Emittenten zu einem Gang an den Markt motivieren. 14 000 Punkte im BlickEinen guten Start ins Jahr erlebten auch die Aktienmärkte. Die Experten der DZ Bank gehen davon aus, dass nach dem schwachen Dezember der Januar und der Februar gute Börsenmonate werden. Viele Anleger sollten im Januar bestehende Positionen in Aktien aufstocken. Eine Aufstockung sei die richtige Entscheidung, denn die niedrigen Zinsen würden die Aktienmärkte nach unten absichern. Gleichzeitig sollten die Gewinne der Unternehmen dank einer starken Weltkonjunktur 2018 erneut deutlich wachsen, so dass der deutsche Aktienmarkt im Jahresverlauf 2018 eine dynamische Entwicklung in Richtung 14 000 Dax-Punkte aufnehmen sollte, so die Einschätzung der Experten.