Erwartungen, dass der US-Leitzins für einen längeren Zeitraum auf erhöhtem Niveau verharren wird, haben am Dienstag den Dollar gestützt. Der Dollar-Index, der den Wert des Greenback zu sechs anderen Industrieländerwährungen abbildet, stieg bis auf 103,65 Zähler, was dem höchsten Stand seit fünf Monaten entspricht, und lag zuletzt mit einem Plus von 0,3% bei 103,46 Punkten, der Euro wurde im späten Geschäft mit einem Minus von 0,3% bei 1,0779 Dollar gehandelt. Geschürt wurden die Erwartungen von Äußerungen aus Fed-Kreisen. So sagte der President der Minneapolis Fed, Neel Kashkari, dass die amerikanischen Zinsen möglicherweise auf mehr als 6% steigen müssen, um das 2-%-Inflationsziel zu erreichen. Der President der St. Louis Fed, James Bullard, erklärte, dass die Fed ihren Leitsatz in diesem Jahr möglicherweise noch um einen halben Prozentpunkt erhöhen müsse. Hinzu kam am Nachmittag der Einkaufsmanagerindex von S&P Global, der im Mai auf 54,5 nach 53,4 Punkten im Vormonat und damit auf den höchsten Stand seit dem April 2022 gestiegen ist.