Dollar leidet unter Fed-Spekulationen
xaw Frankfurt – Der Euro hat seine starke Entwicklung gegenüber dem Dollar am Donnerstag fortgesetzt. Er notierte am frühen Abend bei 1,1187 Dollar – eine Steigerung von 0,5 % gegenüber dem Vortag. Der Greenback leidet darunter, dass der US-Notenbank Fed trotz der jüngsten Zinssenkung ein größerer Handlungsspielraum eingeräumt wird als der EZB. Zwar wies James Bullard, Präsident der Fed of St. Louis, Spekulationen um weitere Zinssenkungen bei der regulären Sitzung der Währungshüter am 18. März zurück. Laut der Commerzbank dürfte dem Markt nun aber klar sein, dass die Fed bei weiteren Risiken durch das Coronavirus nicht lange fackeln dürfte.Besonders unter Druck steht aktuell der brasilianische Real. Er wird durch die rekordniedrigen Zinsen der brasilianischen Zentralbank belastet. Der Schritt der Fed facht nun Spekulationen an, die Notenbanker in Brasília könnten ebenfalls weitere Senkungen vornehmen. Am Donnerstagabend wurde ein Dollar für 4,6456 Real gehandelt und damit 1,3 % über dem Vortageskurs.