Dollar vor Yellen-Anhörung zum Euro etwas schwächer
sts Frankfurt – Vor der für heute angekündigten Parlamentsanhörung von US-Notenbank-Präsidentin Yellen hat der Dollar sich uneinheitlich gezeigt. Während er zum Euro etwas nachgab, legte der Greenback gegenüber dem Yen zu. Im späten europäischen Handel notierte der Euro 0,3 % fester mit 1,1428 Dollar, nachdem er zuvor bis auf 1,1434 Dollar geklettert war. Zugleich verteuerte sich die US-Währung um 0,1 % auf 114,14 Yen.Gebremst wurde das Geschäft von der Unsicherheit über den weiteren Kurs der US-Notenbank. Vor dem Auftritt von Yellen im Kongress am heutigen Mittwochnachmittag europäischer Zeit blieben viele Anleger in Deckung. Yellen wird heute und Donnerstag den zuständigen Ausschüssen des Parlaments Auskunft über die geldpolitische Lage geben. “Der halbjährliche Bericht zur Geldpolitik war oft ein großes Ding für die Märkte”, sagte Scott Brown, Chefvolkswirt des Brokers Raymond James. Marktteilnehmer erhoffen sich neben Hinweisen auf Tempo und Ausmaß weiterer Zinserhöhungen Signale dazu, wie die Federal Reserve die durch Anleihekäufe aufgeblähte Bilanz abbauen will.Erwartungen an den künftigen Kurs der wichtigen Notenbanken seien derzeit der wichtigste Treiber der Währungskurse, stellt DZ Bank-Analyst Sören Hettler fest. Das oft so zentrale Thema Risikoaversion trete in den Hintergrund. “Folglich gilt es, andere Einflussfaktoren im Auge zu behalten, darunter sicherlich insbesondere die auf absehbare Zeit zu erwartenden Abweichungen der geldpolitischen Gangarten in den einzelnen Währungsräumen und deren Auswirkungen auf die vorherrschenden Zinsdifferenzen”, betont er.