Dritte Euroboden-Anleihe stößt auf starke Nachfrage

Unternehmen erhöht Volumen auf 40 Mill. Euro

Dritte Euroboden-Anleihe stößt auf starke Nachfrage

ck Frankfurt – Euroboden zählt im von vielen Enttäuschungen geprägten Mittelstandsanleihemarkt zu den Emittenten, die den Investoren viel Freude bereitet haben. Die Immobiliengesellschaft braucht sich daher bei ihrem mittlerweile dritten Kapitalmarktauftritt über mangelnde Nachfrage nicht zu beklagen. Am Donnerstag teilte sie mit, dass sie das ursprünglich auf 30 Mill. Euro angelegte Volumen ihrer neuen fünfjährigen Anleihe mit Kupon von 5,5 % angesichts des regen Marktinteresses auf 40 Mill. Euro erhöht. Betreut von der MWB Wertpapierhandelsbank, startet das öffentliche Angebot am 16. September. Enden wird die Zeichnungsfrist spätestens am 27. September. Das vorläufige Rating lautet auf “BB”. Zuletzt hat das Unternehmen im Jahr 2017 eine fünfjährige Anleihe im Volumen von 25 Mill. Euro (6 %) begeben. “Faires Angebot””Wir machen mit der Emission ein faires Angebot”, sagte Martin Moll, Co-Geschäftsführer und Gesellschafter des auf hochwertige Wohnimmobilien fokussierten Unternehmens, das sowohl als Projektentwickler als auch als Bauträger agiert. Moll verwies auf den Track Record der Gesellschaft. Seit 2017 sei das bilanzielle Eigenkapital von 13 Mill. auf 43 Mill. Euro gestiegen. Die Projekt-Pipeline sei in den zurückliegenden Jahren ausgebaut worden. Etliche Projekte seien in den vergangenen beiden Jahren realisiert worden. Euroboden verfüge über große stille Reserven. Die Planung sei so ausgelegt, dass die Anleihe aus eigenen Mitteln komplett abgesichert werde. Seit der zweiten Anleihe habe Euroboden immer 30 Mill. Euro freie Liquidität für Projekte. Höhere Kosten kompensiertEuroboden setze auf architektonisch gute Lösungen, die sich von konventionellen Produkten unterschieden, so Moll. “Alles außer Lage kommt von Architektur. Wir schaffen dadurch Mehrwert für Investoren, aber auch für die Nutzer und die Städte.” Auch für das Unternehmen entstehe Mehrwert. Die höheren Kosten würden durch höhere Preise überkompensiert.Das Unternehmen verpflichtet sich wie bereits anlässlich der Emission seiner zweiten Anleihe zur Transparenz. Dazu zählen u. a. die Veröffentlichung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht sowie eines Unternehmenskalenders und die Durchführung einer Analysten- oder Investorenpräsentation. Im Fall der Nichteinhaltung der freiwilligen Transparenzkriterien verpflichtet sich die Gesellschaft, die Anleihen in der folgenden halbjährlichen Zinsperiode mit einem um 0,5-Prozentpunkte erhöhten Zinssatz zu verzinsen.