Bei ruhigem Geschäft haben die europäischen Aktienmärkte kaum verändert tendiert. Aufgrund des Unabhängigkeitstags in den USA am Sonntag war am Montag in den Vereinigten Staaten Feiertag. Der Dax legte 0,1% auf 15662 Punkte zu. Der MDax gewann 0,2% auf 34534 Zähler. Der Euro Stoxx 50 verbesserte sich um 0,1 % auf 4087 Punkte.

Nach Meinung der technischen Analysten von Indexradar bleibt der Dax gut nachgefragt, was auch an der Entwicklung des Leitindex im eigentlich als schwach geltenden Monat Juni abzulesen sei. Optimistisch für den Deutschen Aktienindex bleibt auch Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck: „Der Dax dürfte mit dem derzeitigen Seitwärtstrend nur Luft für den nächsten Anstieg holen.“ Dabei verweist er auf Nachholeffekte bei der Verbrauchernachfrage sowie die weitere Unterstützung von Politik und Notenbanken.

Das Bankhaus Metzler empfiehlt folgende Unternehmen als aussichtsreich für das dritte Quartal: Deutsche Börse, DWS, Evonik, Gea, IVU Traffic, Nemetschek, SAP, Siemens und Wallstreet Online. Hingegen raten die Analysten der Privatbank zur Zurückhaltung bei Aktien der Aareal Bank, Alstria Office Reit, Deutsche Pfandbriefbank, Hypoport und Zooplus.

Im Dax gewannen Deutsche Bank 1,5% auf 11,08 Euro. Als das Beste an der Deutschen Bank gilt nach Einschätzung von Beobachtern die Assetmanagement-Tochter DWS, die nicht zuletzt eine hohe Dividendenrendite aufweist. DWS Group stiegen um 1,3% auf 39,38 Euro.

Knut Woller von der Baader Bank stuft SAP vor den Zahlen zum zweiten Quartal mit einem Kursziel von 141 Euro ebenfalls als Kauf ein. Dank überraschend guter Gewinne mit Software-Lizenzen habe das Unternehmen in den vergangenen beiden Quartalen die Erwartungen überboten. Dies könne SAP nun auch im zweiten Quartal gelingen. Die SAP-Aktie ermäßigte sich um 0,3% auf 118,90 Euro. Von steigenden Metall- und Rohstoffpreisen profitierten Aurubis sowie K+S. Aurubis gewannen 3% auf 83,44 Euro und K+S 5,3% auf 12,87 Euro. Shop Apotheke ermäßigten sich um 1,8% auf 158,10 Euro.

Nach Aussagen von Lufthansa-Vorstandsmitglied Harry Hohmeister über eine wieder wachsende Nachfrage bei Dienstreisen kletterte die Aktie um 3,1% auf 10,12 Euro. Allerdings bleiben mehrere Analysten gegenüber der Aktie reserviert. So stuft Jarrod Castle von der UBS Lufthansa weiterhin als Verkauf mit einem Kursziel von 5,90 Euro ein. Er bleibe gegenüber Airlines vorsichtig, bis es wieder Rückenwind für die Gewinne gebe. Fraport gewannen 2,1% auf 60,34 Euro. Im SDax rückten Hornbach Holdingum 4,2% auf 99,65 Euro vor. Salzgitterlegten 2,6% auf 26,40 Euro zu.