InterviewCarsten Roemheld

„Eine der größten Performance-Storys der letzten Jahre“

Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei Fidelity, rät zur Vorsicht bei den hoch bewerteten Tech-Titeln. Im Gespräch mit der Börsen-Zeitung erklärt der Experte, bei welchen Märkten er mehr Potenzial sieht und was das Megatrend-Thema der kommenden Jahre werden dürfte.

„Eine der größten Performance-Storys der letzten Jahre“

Im Interview: Carsten Roemheld

„Eine der größten Performance-Storys der letzten Jahre“

Fidelity-Experte sieht Gefahren bei KI-Titeln – Rally bei Gold könnte noch weitergehen – Drei asiatische Märkte sehen spannend aus

Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei Fidelity, rät zur Vorsicht bei den hoch bewerteten Tech-Titeln. Im Interview der Börsen-Zeitung erklärt der Experte, bei welchen Märkten er mehr Potenzial sieht und was das Megatrend-Thema der kommenden Jahre werden dürfte.

Herr Roemheld, der Dax ist furios ins Jahr gestartet, konsolidiert jetzt aber seit vielen Wochen auf hohem Niveau. Wie geht es nun weiter?

Das ist die Millionen-Dollar-Frage und hat auch eine ganze Menge damit zu tun, wie die Politik nach vorne hin weiter operieren wird. Nachdem das große Konjunkturpaket zu Infrastruktur und Verteidigung in Deutschland verabschiedet und die Schuldenbremse gelockert wurde, war die Hoffnung am Jahresanfang sehr groß. Da kam einiges an Fantasie rein und da ist auch einiges an Kapital von internationalen Anlegern hierher geflossen, verbunden mit der Hoffnung, dass sich damit die Wachstumsschwäche der letzten Jahre bekämpfen lässt. Und die Wachstumserwartungen sind für das nächste Jahr auch deutlich gestiegen, besonders im Vergleich zu der Nulllinie, wo wir die letzten zwei Jahre ungefähr waren. Aber jetzt ist so ein bisschen die Luft raus.

Wie meinen Sie das?

Die Regierung ist mit großem Optimismus gestartet. Jetzt soll der große Herbst der Reformen kommen, aber da fehlt bisher ein wenig die Substanz. Ein Plan, wie es weitergehen kann und ob das Geld, das zur Verfügung steht, auch wirklich so investiert wird, wie sich das die Anlegerinnen und Anleger erhoffen. Denn man hört schon wieder von einigen Wahlgeschenken, für die Geld verwendet werden soll. Und das Thema Reformen ist durch die großen Schuldenpakete auch nicht gerade eins, was mit großer Dringlichkeit behandelt wird. Man ist gerade im Wartemodus. Die Anleger wollen sehen, dass das Geld investiert wird. Denn, dass Geld da ist, ist noch kein Garant dafür, dass es auch gut investiert wird.

Also keine Jahresendrally in Sicht?

Wir haben gerade auch an anderen Schauplätzen Europas ein Problem. In Frankreich ist die politische Situation unübersichtlich. Das macht den Optimismus in Europa insgesamt nicht größer. Von daher bin ich skeptisch für die kommenden Wochen, was die europäischen Börsen angeht. Für eine Jahresendrallye fehlen im Moment die fundamentalen Faktoren und Möglichkeiten, auf Gewinnwachstum zu verweisen. Wenn da nichts mehr kommt, dann wüsste ich nicht, was eine Jahresendrally antreiben soll – außer überschüssiger Liquidität der Anleger.

Zudem sehen wir an den Aktienmärkten bereits hohe Bewertungen.

Natürlich gibt es immer noch riesige Unterschiede zu den USA, wo man auf der übergeordneten Indexebene eine viel deutlichere Überbewertung feststellen kann. Aber ja, auch in Deutschland ist die Bewertung nicht mehr günstig. Ich glaube allerdings, dass man nicht unbedingt auf teure Märkte verweisen muss. Für eine weitere Rally muss einfach von der fundamentalen Ebene etwas kommen. Der Hoffnungsfaktor ist jetzt drin und jetzt müssen die Gewinne nachziehen und dafür sorgen, dass die Bewertungen der KGVs wieder etwas eingenordet werden.

An der Wall Street hatten wir dieses Jahr das umgekehrte Bild zu Europa. Ein schwacher Jahresstart und eine furiose Aufholjagd in den letzten Wochen. Welche Gründe sehen Sie dafür?

Die USA sind schon noch einen Tick hintendran. Wenn ich mal vergleiche. Der S&P steht irgendwo bei 14% Plus, der Dax bei 22%. Dann haben wir in Spanien 34%, in Italien 27%. Da gibt es schon noch einen deutlichen Unterschied und das ist ungewöhnlich. Im Laufe der letzten Jahre kann ich mich an keine Situation erinnern, in der die USA so hintendran waren, auch wenn der Vorsprung in letzter Zeit ein wenig schmilzt.

Und die Gründe dafür?

Die Unsicherheit mit Trumps Amtsantritt war sehr groß. Die Zölle und die Veränderung des Wirtschaftssystems haben dort anfangs viel mehr Verunsicherung hervorgerufen als in Europa. Hier half die Hoffnung über die Infrastrukturpakete. Inzwischen hat eine Gewöhnung an die neue Politik eingesetzt und wir wissen, worauf wir uns einlassen müssen. In den letzten Wochen haben dann zusätzlich die Meldungen zu KI und den gigantischen Investitionsvolumen der großen Unternehmen für sehr viel Furore gesorgt. Dadurch sind die Börsen in den USA wieder deutlich besser gelaufen. Dazu kommt die Hoffnung auf Zinssenkungen. Die Hoffnung des Marktes ist es, dass die Fed es schafft, die Zinsen so einzustellen, dass sie auf der einen Seite nicht zu einem Abwürgen der Konjunktur führen und andererseits die Inflationsgefahr durch die Zölle nicht so groß wird, dass sie trotzdem die Zinsen senken können.

Das ist ein sehr, sehr schmaler Grat. Ich beneide keinen der Fed-Verantwortlichen. Erst recht nicht Jerome Powell, der von allen Seiten Druck bekommt. Der Markt sieht aktuell ein bis zwei weitere Zinssenkungen bis Jahresende und nächstes Jahr noch zwei weitere. Ich bin da ein bisschen skeptisch. Wenn nicht gerade eine Rezession droht, fällt es mir schwer, diese Zinssenkungen zu sehen. Auch geht die Inflationsentwicklung zuletzt eher wieder einen Tick nach oben.

Was erwarten Sie, wie es bei der Fed nach Powell weitergehen wird? Wird der nächste Fed-Chef stärker auf Trumps Wünsche eingehen?

Powell hat zuletzt eine Zinssenkung zugelassen, weil die schwächere Situation auf dem Arbeitsmarkt es ihm ermöglicht hat. Der politische Druck auf ihn ist natürlich deutlich erhöht worden, keine Frage. Und auch die Zahl der Befürworter einer Zinssenkung innerhalb der Fed selbst ist größer geworden. Diese Zinssenkung ließ sich aus meiner Sicht rechtfertigen. Aber wenn Powell abgelöst wird, dann bin ich mir sicher, dass ein neuer Chef ins Amt kommt, der deutlich eher den Wünschen von Donald Trump gerecht wird, weil er von Trump selbst installiert werden wird. Und Trump hat mit Stephen Moran jetzt schon einen Gleichgesinnten ins Gremium gehoben. Die Neigung, Zinssenkungen durchzusetzen, wird größer werden und die Zahl der Mitglieder des Notenbankgremiums, die Trumps Geldpolitik unterstützen, auch. Die Frage ist, ob Powell als Governor im Amt verbleibt. Im Mai ist eigentlich nur seine Amtszeit als Chairman zu Ende, aber er hat noch zwei weitere Jahre bei der Fed. Trump wird versuchen, das zu verhindern, weil Powell mitvoten kann und immer noch ein wichtiger Bestandteil des Board of Governance ist. Meine Hoffnung besteht nach wie vor, dass die Notenbankpolitik unabhängig  von Regierungswünschen gestaltet wird. Das Vertrauen der internationalen Märkte in die Fed ist bereits deutlich geschwunden. Das zeigt auch der schwache Dollar.

Geht die Talfahrt beim Dollar weiter?

Der Dollar hat bereits ein ordentliches Stück abgewertet, und es kann sein, dass er jetzt erst einmal konsolidiert. Aber auf absehbare Zeit wird sich der Dollar eher weiter abschwächen. Es fällt mir im Moment schwer, einen Bullcase für den Dollar zu sehen. Wir bekommen fallende Zinsen in den USA. Das spricht auch nicht für den Dollar. Das Vertrauen in die Währung ist geschwächt. Die globalen Zentralbanken haben viel weniger Bedarf, US-Staatsanleihen zu kaufen. Über den durch die Zölle zurückgehenden Handel sinkt auch der Bedarf, US-Staatsanleihen zu halten. Bis zu einer Normalisierung kann der Dollar durchaus noch ein bisschen schwächer werden.

Geht die Rallye bei Gold respektive Bitcoin weiter?

Die fundamentalen Treiber für diese Assetklassen sind nach wie vor gegeben. Aus der negativen Einstellung zum Dollar heraus resultierend gibt es gerade bei großen Zentralbanken einen Bedarf, die Treasury-Bestände in Gold umzutauschen. Die Historie lehrt aber, dass die ganz großen Sprünge, so wie wir sie gesehen haben, erstmal vorbei sein dürften. Gold ist ja eine der größten Performancestorys der letzten Jahre, hat sogar den S&P outperformed, der sonst immer an der Spitze  der Assetklassen steht. So große Sprünge sollte man daher nicht mehr erwarten, aber als Diversifikationsinstrument im Portfolio gefällt mir Gold nach wie vor sehr gut.

Kommen wir zu einem anderen Anlegerliebling: KI und Tech-Aktien. Der US-Markt wird stark von diesen Titeln angetrieben, aber sind sie nicht inzwischen fast so teuer geworden, wie vor der Dotcom-Blase?

Den fundamentalen Vergleich finde ich schwierig, weil die Unternehmen, die das Marktgeschehen anführen, heute eine ganz andere Cash-Power haben als in der Dotcom-Blase. Damals gab es einige Unternehmen, die nichts verdient haben. Das ist heute anders. Die führenden Unternehmen in den USA haben monopolartige Businessmodelle, die ihnen extreme Cashflows und auch enorme Gewinnwachstumsraten in den letzten Jahren beschert haben. Wenn aber Investitionen stattfinden, wie wir sie momentan sehen und wenn die Fantasie im Sektor durch weitere Investitionen gegenseitiger Natur weiter nach vorne gebracht wird, dann gibt es doch ein paar Gefahrenanzeichen, die man beachten sollte. Also, wenn Nvidia 100 Mrd. Dollar in OpenAI investiert und dann umgekehrt OpenAI Equipment kauft, zum Teil auch bei Nvidia. Diese gegenseitigen Investitionen, diese gegenseitigen Abhängigkeiten, die machen mir ein wenig Sorgen. Es ist ja ohnehin so, dass bei einer Nvidia zum Beispiel 50% der Umsatztätigkeit von gerade mal vier, fünf der großen Tech-Unternehmen generiert wird. Sobald ein Problem im Sektor auftritt, hat man so eine Art Dominoeffekt, weil sich das Problem sofort auf die Anderen verlagern wird und es ist nur eine Frage der Zeit, bis das ein oder andere Problem am Markt sichtbar wird.

Also haben wir doch eine Blase?

Ich möchte ungern von einer Blase sprechen, aber die Euphorie ist schon in einem Stadium, das gefährlich erscheint. Vor diesem Hintergrund möchte ich in diesem Bereich nicht mehr so stark exponiert sein. Erst recht nicht, wenn man sich die Konzentration in Indizes wie dem MSCI World mal anschaut: Fast 75% davon sind US-Aktien und ein gutes Drittel KI bzw. Big Tech. Diese Konzentration ist allein aus Risikoüberlegungen eines smarten Anlegers heraus extrem hoch und jede Lehre von Diversifikation muss einen mahnen, diese Gewichtungen im Portfolio anders aufzuteilen.

Nämlich wie?

Dass Technologie ein sehr bedeutender Sektor bleibt, dürfte außer Frage stehen. Ich glaube nur, dass Unternehmen der mittleren Kategorie vielleicht attraktiver bewertet sind. Und dass die top bewerteten Unternehmen  von ihrer Bewertungsübertreibung und der Prämie abbauen sollten. Die Euphorie bei KI weiter anzutreiben, halte ich im Moment für relativ gefährlich, ohne dass ich direkt mit einem Crash rechne. Man wird die nächsten Quartale sehr genau beobachten müssen, wo mögliche Problemfelder auftreten in Bezug auf die Monetarisierung dieser großen Investitionen. Diese Summen, die in den nächsten Jahren auch weiterhin investiert werden, sind einfach unermesslich groß. Das ist schon fast nicht mehr mit normalen Maßstäben zu messen.

Welche Sektoren sind für Sie dann aktuell vielversprechender?

Insgesamt spricht einiges dafür, dass wir uns stärker auf solidere Werte konzentrieren, die mit dauerhaft stabilen und bereits etablierten Geschäftsmodellen in Verbindung stehen. Dividendenorientierte Werte sollte man als Stabilisationsfaktor im Portfolio haben. Ich halte auch das Thema Sicherheit und Verteidigung für interessant. Das kann in dem einen oder anderen Fall auch mal an zu starke Euphorie erinnern, aber ich sehe da in den nächsten Jahren aufgrund der geopolitischen Lage weiter Absatzpotenzial. Sowohl bei Cyber, bei Internet oder Telekommunikation, aber auch bei Verteidigung im klassischen militärischen Sinne. Und da, wo die großen Megathemen wie KI und Sicherheit zusammenkommen, da ist das Thema Infrastruktur weiter gefragt. Da geht es um Kommunikation, Energie, den Ausbau von Transportwegen, Gesundheit, Technologie insgesamt. Dieses ganze Infrastrukturthema halte ich für extrem spannend. Für mich ist es das entscheidende Megatrend-Thema der nächsten Jahre und davon abgeleitet das Thema Rohstoffe, also alles, was notwendig ist, um diese Infrastruktur aufzubauen. Das ist ein Sektor, den ich als Nachzügler sehe. Das könnte das nächste Thema sein, das einen neuen Nachfrageboom hervorruft.

In Deutschland ist der Autosektor von der Wirtschaftslokomotive zum Sorgenkind geworden. Sehen Sie hier Licht am Ende des Tunnels?

Ich glaube, es wird schwierig bleiben für die deutschen Automobilbauer. Ihre Strategie hat in den letzten Jahren nicht besonders gut funktioniert. Der Automobilmarkt hat sich einfach grundlegend geändert. Wir sehen große internationale Wettbewerber auf den Markt kommen. Angefangen hat es mit Tesla, aber wir sehen jetzt auch die großen chinesischen Autowerte auf den Markt strömen. Der Preiskampf macht den deutschen Automobilbauern das Leben schwer. Ich glaube, dass sich der Sektor und die Bedürfnisse der Kunden im Laufe der Zeit ändern. Dieses Engineering, dieses Freude am Fahren, Motor und Spaltmaße und alles, was so im deutschen Automobilbau wichtig war, diese Themen werden möglicherweise in Zukunft einfach nicht mehr so wichtig sein, sondern das Auto wird eine fahrende Kommunikationsmaschine sein. Es wird über autonome Kommunikationssysteme im Verkehr mitfahren. Das wird einem ermöglichen, im Auto zu arbeiten. Und da sind die Chinesen ganz vorne, weil sie das Konzept dieses neuen Autos komplett neu gedacht haben, während die deutschen Autobauer versuchen, die bisherige Strategie anzupassen auf das, was kommt. Vermutlich ist das nicht die richtige Lösung.

Was denken Sie über das Verbrenner-Aus?

Wir hatten das Verbrenner-Aus in der EU bereits festgelegt. Das wird jetzt wieder diskutiert. Die Frage ist, ob man da nicht vielleicht auf ein altes Pferd aufspringt, das möglicherweise nicht mehr in Gang zu bringen ist, und ob man nicht eher versuchen sollte, sich auf die neuen Gegebenheiten einzustellen. Ich sehe momentan eine schwierige Phase bei den Automobilherstellern, gerade bei den deutschen. Der steigende Eurokurs macht es den Automobilbauern noch mal einen Tick schwerer. Es ist im Moment schwierig, da Licht am Ende des Tunnels zu sehen.

Welchen Aktienmärkten trauen Sie in den nächsten Monaten positive Überraschungen zu?

Es gibt drei Märkte, die ich ganz spannend finde: China, Korea und Japan. In China haben wir schon ein leises Aufflackern gesehen, gerade bei den Hongkong-Aktien, was stark auf Tech und KI zurückzuführen ist, weil dort die großen chinesischen Tech-Werte gelistet sind. Über Deepseek und andere Faktoren kam wieder sehr viel Fantasie in chinesische Aktien und das wurde besonders über den Hang-Seng-Index gespielt. Aber wir sehen inzwischen auch ein paar Nachholeffekte im chinesischen Markt, also dem CSI 300.

Ich vermute, dass die chinesische Regierung jetzt erst einmal abwarten wird, bis ein Deal mit den USA in trockenen Tüchern ist. Dann haben die Chinesen Klarheit, wie sie mit ihrer inländischen Konjunktur weitermachen sollen. Die Indizien, was gemacht werden muss, liegen klar auf der Hand. Es muss weiter stimuliert werden, es muss vor allem der Immobiliensektor stabilisiert werden. Das ist notwendig für China, um den Konsum wieder nach vorne zu bringen. Wenn das Vertrauen wieder da ist, die Chinesen wieder anfangen zu konsumieren, wird automatisch der chinesische Markt wieder von deutlich mehr Nachfrage gekennzeichnet sein. Und das sollte auch für internationale Kapitalflüsse sorgen.

Was ist mit Korea und Japan?

In Korea haben wir über den Halbleitersektor, Hynix und Samsung einen sehr stark technologiegetriebenen Markt. Aber Korea hat auch noch einige Probleme der Vergangenheit aufzuarbeiten. Diese Restrukturierungen bieten Potenziale. In Japan haben wir gerade eine neue LDP-Chefin bekommen, die wahrscheinlich als Premierministerin vereidigt wird. Sie scheint sehr wirtschaftsfreundlich und sehr reformfreudig zu sein. Und sie hat auch den Anspruch, in Japan weitere Reformen durchzuführen. Wenn es ihr gelingt, diese Politik umzusetzen, dann könnte es für Japan noch mal sehr interessant werden. Wenn man bedenkt, dass bis letztes Jahr der letzte Höchststand des Topix 1989 war, dann fällt einem auf, dass die Japaner wirklich drei Dekaden verloren haben, bei denen der Aktienmarkt mehr oder weniger seitwärts gelaufen ist. Da haben wir einiges nachzuholen.

Zur Person: Carsten Roemheld ist seit 2014 Kapitalmarktstratege bei Fidelity International. In dieser Funktion spricht er mit Medien, im TV und Radio über aktuelle Trends am Kapitalmarkt, Zentralbankpolitik oder wichtige makroökonomische Einflussfaktoren und deren Auswirkungen auf die globalen Finanzmärkte. Er tritt als Kapitalmarktexperte in diversen Börsenformaten auf und hat neben eigenen Blogs und Podcasts ein sehr erfolgreiches Webinar-Format etabliert, das alle 14 Tage für Kunden live gestreamt wird. 

Das Interview führte Tobias Möllers.