DEVISEN

Einkaufsmanagerindizes zeigen keine größere Wirkung

Euro bewegt sich in relativ engen Kursspannen

Einkaufsmanagerindizes zeigen keine größere Wirkung

kjo Frankfurt – Am europäischen Devisenmarkt hat es am Dienstag keine größeren Bewegungen im Euro-/Dollar-Handel gegeben. Die Gemeinschaftswährung pendelte in der Bandbreite von 1,2255 bis 1,2335 Dollar und war im späten Geschäft bei 1,2272 Dollar. Das entsprach einem Minus von 0,2 %.Die Markit-Einkaufsmanagerindizes zeigten keine nachhaltigen Auswirkungen auf den Markt. Die Industrie in der Eurozone ist demzufolge im März so langsam gewachsen wie seit acht Monaten nicht mehr. Der Einkaufsmanagerindex fiel um 2 auf 56,6 Punkte und damit zum dritten Mal in Folge, wie das Institut zu seiner monatlichen Befragung unter 3 000 Betrieben mitteilte. Volkswirte hatten sich auf einen derartigen Rückgang eingestellt. Ein so starkes Minus hatte es zuletzt im Jahr 2011 gegeben. “Allerdings sollte man darüber nicht allzu besorgt sein, denn eine gewisse Normalisierung war nach dem Boom zum Jahreswechsel unausweichlich. Nicht zuletzt, da die kurzfristigen Kapazitätsengpässe die Wirtschaft daran hindern, längere Zeit so stark zu wachsen”, sagte der Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson zu Reuters. Das kalte Wetter im März dürfte laut Markit zu dem Rückgang beigetragen haben. Dass die Geschäftsaussichten so schlecht bewertet werden wie seit 15 Monaten nicht mehr, deute aber auch auf andere Faktoren hin. “So haben sich die Exportzuwächse seit Ende letzten Jahres mehr als halbiert, nicht zuletzt infolge der Aufwertung des Euro”, so Williamson.Beim britischen Pfund hinterließ der Einkaufsmanagerindex ebenfalls keine nachhaltigen Spuren. Das Barometer stieg im März überraschend um 0,1 auf 55,1 Punkte. Das britische Pfund war im späten europäischen Geschäft bei 1,4074 Dollar und damit 0,2 % fester gegenüber dem Stand von Montag.