Finanzmärkte

Gute Argumente für indischen Aktienmarkt

Investments in Emerging Markets laufen dieses Jahr sehr gut. Im Blick haben Anlageexperten auch Indien. Der Aktienmarkt des Landes überzeugt, auch wenn es nun bald Gegenwind geben könnte.

Gute Argumente für indischen Aktienmarkt

Gute Argumente
für indischen Aktienmarkt

Nikko AM sieht robustes Gewinnwachstum

kjo Frankfurt

Die Emerging Markets (EM) und ihre mehr als solide Performance in diesem Jahr sind an den Kapitalmärkten in aller Munde. Experten stellen sich auch auf ein gutes zweites Halbjahr bei den Schwellenländerinvestments ein. Im Blick haben Anlageexperten dabei ebenfalls Indien. Drei Argumente sprechen nach Ansicht von Nikko Asset Management (AM) für indische Aktien: "Das Gewinnwachstum ist robust, die Inflation ist unter Kontrolle und die Zinssätze sind stabil. Entsprechend fließen weiterhin Investitionen nach Indien", so die Aktienexperten von Nikko AM. Allerdings seien die Bewertungen inzwischen hoch – der Markt werde 10% über seinem Zehnjahresdurchschnitt gehandelt. Dies könnte Gegenwind bedeuten.

Die Aussichten für die Asean-Staaten würden von der Nachfrage nach Materialien für die Energiewende abhängen, die sich auf die heimischen Volkswirtschaften auswirke. Zuletzt hätten Indonesien und Singapur die Asean-Märkte angeführt. Auch die Unternehmensbilanzen seien so gesund wie seit mehr als 15 Jahren nicht mehr. Besonders für hochwertige Banken und Unternehmen, die vom inländischen Konsum und vom Investitionszyklus in Indonesien und Indien profitieren würden, sei man positiv gestimmt.

Die langfristigen Aussichten für führende Technologieunternehmen in Südkorea und Taiwan bleiben laut Nikko AM positiv. Allerdings bremse die ungewisse westliche Nachfrage nach technischen Konsumgütern bei nachlassendem Wirtschaftswachstum im Westen jegliche Euphorie. "Wir könnten jedoch die Talsohle des Zyklus erreicht haben." Die Inflationsraten seien entweder stabil oder würden nachlassen. "Ein Risiko stellen jedoch die Inflationskomponenten Nahrungsmittel und Energie dar." Gründe hierfür seien die Beendigung des russisch-ukrainischen Getreideabkommens und das Stillhalten der Opec trotz steigender Nachfrageerwartungen.

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