Entspannung im Handelsstreit stützt

Aktien legen kräftig zu - Yuan gegenüber Dollar sehr fest - Öl teurer

Entspannung im Handelsstreit stützt

ku Frankfurt – Die Einigung der USA und Chinas auf einen schrittweisen Abbau der Strafzölle hat am Donnerstag für Erleichterung an den Finanzmärkten gesorgt. Am europäischen Aktienmarkt erreichte der Stoxx Europe 50 ein Vierjahreshoch von 3 345 Punkten. Der Euro Stoxx 50 als Blue-Chip-Index der Eurozone legte um 0,5 % auf 3 707 Punkte zu. Der Dax kletterte mit in der Spitze 13 301 Zählern auf den höchsten Stand seit Mai 2018, um dann mit einem Plus von 0,8 % bei 13 289 Punkten zu schließen. Den deutschen Leitindex trennen damit gerade noch rund 300 Punkte von seinem Rekordhoch. An der Wall Street gab es im frühen Handel Allzeithochs von Dow Jones, S&P 500 sowie Nasdaq Composite.Ein Regierungssprecher in Peking hatte mitgeteilt, die beiden Seiten hätten sich auf eine schrittweise Reduzierung der erhobenen zusätzlichen Zölle geeinigt. Dies sei eine Voraussetzung für eine erste Teileinigung im Handelsstreit.Chinas Währung legte den achten Tag in Folge zu. Der Dollar fiel unter 7 Yuan. Während der staatlich kontrollierte Onshore-Yuan am Abend zu 6,979 Yuan je Dollar notierte, wurde der Offshore-Yuan zu 6,96 je Dollar gehandelt, ein Anstieg gegenüber Vortag von 0,8 %. Der Greenback befestigte sich gegenüber als sichere Häfen geltenden Währungen. Gegenüber dem Franken verzeichnete er ein Plus von 0,2 % auf 0,995 sfr. Er kam ferner auf ein Plus von 0,2 % auf 109,2 Yen.Auch an den Rohstoffmärkten legten die Notierungen zu. Rohöl der Sorte Brent Crude verteuerte sich um 1,5 % auf 62,66 Dollar je Barrel.Stark unter Druck geriet der als Krisenindikator geltende Goldpreis. Die Notierung des gelben Metalls gab um 1,7 % auf 1 464,38 Dollar je Feinunze nach. Hinweise auf weitere Zinssenkungen der russischen Zentralbank stützten den Rubel und ließen den Leitindex der Börse Moskau auf ein Rekordhoch steigen. – Berichte Seiten 7, 17 und 18