DEVISEN

Erholung von Bitcoin läuft schnell aus

Anleger nehmen bei Kryptowährung wieder Gewinne mit - Ruhiger Handel in der Gemeinschaftswährung

Erholung von Bitcoin läuft schnell aus

kjo Frankfurt – Den jüngsten Kurssturz bei der Kryptowährung Bitcoin haben die Anleger gestern für den Einstieg in den Markt genutzt. Nach Notierungen von unter 11 000 Dollar zum Ende der Vorwoche war die Cyberdevise auf manchen Handelsplattformen, auf denen bereits am 26. Dezember Aktivitäten stattfanden, schon wieder für knapp unter 16 000 Dollar zu haben. Zur Wochenmitte ging es dann bis auf 16 480 Dollar herauf, womit die Kryptowährung 4,5 % im Plus war.Später gingen die Anleger aber erneut zu Gewinnmitnahmen über, wodurch der Kurs wieder unter Druck kam. Es herrschte aber keinerlei Ausverkaufsstimmung so wie in der Vorwoche. Im späten europäischen Handel lag der Bitcoin-Kurs dann bei 15 300 Dollar und war damit 3 % im Minus. Das Tagestief wurde mit 15 066 Dollar gesehen. Immer mehr WarnungenDie spektakuläre Aufwärtsbewegungen von Bitcoin ist eines der Hauptgesprächsthemen am Devisenmarkt. Vor wenigen Tagen war die Kryptowährung schon mehr als 20 000 Dollar wert. Für den dann folgenden dramatischen Einbruch finden Akteure keine konkreten Auslöser. Allerdings hat es von mehreren Seiten jüngst immer wieder Warnungen gegeben. Politiker, Notenbanker und Aufseher warnten mit teils drastischen Worten, dass es bei Spekulationen mit Bitcoin zu hohen Verlusten kommen könnte, die insbesondere Privatanleger in den Ruin treiben könnten. Darüber hinaus sorgte der Verdacht auf Insiderhandel beim Cyberbörsenbetreiber Coinbase für Verunsicherung. Die Handelsplattform stellte ihren Betrieb Mitte der vergangenen Woche sogar teilweise ein. Überraschend deutliche Worte hatte zuletzt auch der dänische Zentralbankchef Lars Rode gefunden: “Bleiben Sie weg. Das ist tödlich”, hatte er in einem Interview gesagt. Immer häufiger wird ein Verbot der Cyberwährung gefordert oder dass enge Grenzen für Spekulationen mit Kryptowährungen gesetzt werden.Im Euro-Dollar-Handel verlief das Geschäft zur Wochenmitte in ruhigen Bahnen. Der Euro bewegte sich in der Bandbreite von 1,1856 Dollar bis 1,1910 Dollar und wurde im späten europäischen Handel mit 1,1891 Dollar bezahlt. Das entsprach einem Plus von 0,3 %.