ROHSTOFFE

Euro-Anleger machen Verluste mit Gold

US-Ölbestände erstmals seit elf Wochen gestiegen

Euro-Anleger machen Verluste mit Gold

wrü Frankfurt – Während im Januar die Aktienmärkte weiter zulegten, ist mit Gold für Euro-Anleger kein Geld zu verdienen gewesen. Am gestrigen Mittwoch notierte das gelbe Metall gegenüber dem Vortag kaum verändert bei 1 345 Dollar je Feinunze. Nach Berechnungen der Commerzbank hat Gold in Dollar zwar um 4 % im Januar und 11 % auf Jahresfrist zugelegt. Aufgrund der Abschwächung des Dollar hat sich der Goldpreis in Euro aber um 0,5 % im Januar und um 4 % auf Jahresfrist erhöht. Damit Gold stärker zulegt, muss nach Meinung von Analysten erst der Widerstand bei 1 350 Dollar überwunden werden. Und solange der Dollar sich abschwächt, müssen Euro-Anleger erst einmal die Währungsverluste ausgleichen. Die Aktienmärkte gelten jedenfalls bei vielen Investoren als chancenreicher.Der Ölpreis blieb nach dem deutlichen Preisanstieg zu Jahresbeginn den dritten Tag in Folge unter Druck. Am Nachmittag berichtete das US-Energieministerium über einen Anstieg der US-Rohölbestände um 6,8 Mill. Barrel auf 418,4 Mill. Barrel, der damit stärker als erwartet ausfiel. Dies ist laut Commerzbank der erste Anstieg der offiziellen Rohölbestände seit elf Wochen. Angesichts einer fallenden Rohölverarbeitung und einer steigenden Rohölproduktion stünden die Zeichen in den kommenden Wochen auf Lageraufbau.Am späten Mittwochnachmittag notierte ein Barrel der Nordseesorte Brent bei 68,40 Dollar und lag damit wenig verändert zum Vortagesniveau. Auch US-Leichtöl der Sorte WTI notierte kaum verändert bei 64,40 Dollar je Barrel. Am Dienstagabend hatte der Interessenverband American Petroleum Institute von einem Anstieg der US-Lagerbestände in der vergangenen Woche berichtet, der mit 3,23 Mill. Barrel stärker als erwartet ausgefallen war.