Euro auf tiefstem Stand seit Mai 2017

Budweiser Brewing legt gutes Börsendebüt in Hongkong hin

Euro auf tiefstem Stand seit Mai 2017

ck Frankfurt – Der Euro hat zum Wochenauftakt weiter an Boden verloren. Die Währung sank erstmals seit dem Mai 2017 unter die Marke von 1,09 bis auf 1,0886 Dollar. Zuletzt ging sie mit einem Verlust von 0,3 % bei 1,0904 Dollar um. Für Druck sorgte die deutsche Inflationsrate vom September, die mit 1,2 % nach 1,4 % im Vormonat niedriger als laut dem Bloomberg-Konsens erwartet (1,3 %) ausfiel und damit den niedrigsten Stand seit dem Februar 2018 erreichte.Staatsanleihen gerieten dagegen vorübergehend durch Äußerungen des EZB-Präsidenten Mario Draghi unter Druck. Draghi stellte in einem Interview eine unter Umständen noch lang anhaltende ultralockere Geldpolitik in Aussicht, erklärte aber, negative Auswirkungen würden seiner Ansicht nach zunehmend sichtbar werden. Die laufende Verzinsung der zehnjährigen Bundesanleihe stieg bis auf -0,54 % und lag zuletzt eine Stelle über dem Stand vom Freitag bei -0,57 %.Die Asientochter von Anheuser-Busch Inbev, Budweiser Brewing Company Apac, legte in Hongkong ein gutes Debüt hin. Zu 27 Hongkong-Dollar und damit allerdings am unteren Ende der bis 30 Hongkong-Dollar reichenden Angebotsspanne ausgegeben, legte die Aktie um 4,4 % auf 28,20 Hongkong-Dollar zu. Mit umgerechnet 5 Mrd. US-Dollar war der Börsengang, der im Juli verschoben worden war, das bislang zweitgrößte IPO des Jahres hinter Uber.Die Ölpreise waren schwächer. So gab die Notierung der Nordseesorte Brent bis auf 60,80 Dollar nach und lag am Abend mit einem Verlust von 1,6 % bei 60,92 Dollar. Zu der Schwäche trug bei, dass sich der saudi-arabische Kronprinz Mohammed bin Salman nun erstmals für eine friedliche Lösung des Konflikts mit dem Iran aussprach. Die europäischen Aktienmärkte tendierten fester. Der Dax stieg um 0,4 % auf 12 428 Punkte. – Im Blickfeld Seite 6 Personen Seite 12 Berichte Seite 14