DEVISEN

Euro verliert weiter an Boden

Kaum Auswirkungen der neuen Handelszölle von USA und China am Devisenmarkt - Pfund schwach

Euro verliert weiter an Boden

dm Frankfurt – Auch zu Wochenbeginn hat die Schwächephase der Gemeinschaftswährung angehalten. Gegenüber der US-Währung fiel der Euro um 0,3 % auf 1,0963 Dollar und damit auf den niedrigsten Stand seit Mai 2017. Allgemein wird erwartet, dass die Europäische Zentralbank auf ihrer nächsten Zinssitzung am Donnerstag in der kommenden Woche die Zinsen senken und eventuell auch neue Wertpapierkäufe beschließen wird. Demgegenüber stieg der Dollar-Index um 0,2 % auf 99,08 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit April 2017. Wegen des Feiertags in den USA (Labor Day) fiel das Handelsvolumen aber relativ schwach aus. Die Einführung neuer Zölle im Handelskonflikt zwischen den USA und China hat hingegen wenig Spuren hinterlassen. Die chinesische Währung notierte im Offshore-Handel zuletzt mit 7,1749 Yuan zum Dollar (+0,2 %).Schwach notierte das britische Pfund. Der von IHS Markit berechnete Einkaufsmanagerindex für die Industrie ist auf den niedrigsten Stand seit Juli 2012 gesunken und damit schwächer als erwartet ausgefallen. Zudem belastet nach wie vor die konfuse politische Lage auf der Insel angesichts des Ende Oktober anstehenden Austritts aus der Europäischen Union. So wird befürchtet, dass Premier Boris Johnsohn Neuwahlen ansetzen könnte, falls das Parlament seinen Brexit-Plan ablehnt. Zuletzt wurden für Sterling knapp unter 1,10 Euro bezahlt, das waren rund 0,6 % weniger als am vergangenen Freitag. Gegenüber dem Dollar rutschte das Pfund um 0,9 % auf 1,2055 ab.Nach der Einführung von Kapitalverkehrskontrollen in Argentinien sind die Kurse von argentinischen Staatsanleihen am Montag erneut eingebrochen. Doch zeigte sich die Landeswährung, der argentinische Peso, nur leicht schwächer. Er wurde von der staatlich kontrollierten Banco de la Nación am Montag auf 59/63 Peso gegenüber dem Dollar festgesetzt, nach 57/61 Peso am Freitag.