Europäische ETF-Industrie erzielt zum Halbjahr neue Rekorde
ETFs mit Rekorden zum Halbjahr
wrü Frankfurt
Die europäische ETF-Industrie hat im ersten Halbjahr neue Höchststände bei den Mittelzuflüssen sowie bei den verwalteten Geldern erreicht. So betrugen die neu zugeflossenen Gelder im Juni 26,3 Mrd. Dollar, sodass die ETF-Industrie in Europa im ersten Halbjahr den Rekordbetrag von 176,1 Mrd. Dollar einsammeln konnte, berichtet das Analysehaus ETFGI. Zugleich sind die von der europäischen ETF-Industrie verwalteten Gelder per Ende Juni auf den Rekordwert von 2,74 Bill. Dollar gestiegen.
Der Juni war der 33. Monat mit Mittelzuflüssen in Folge, dies verdeutlicht das dynamische Wachstum der börsengehandelten Fonds. Die Zuflüsse im ersten Halbjahr lagen weitaus höher als in den Vorjahren. So wurden laut ETFGI die Rekordwerte von 112,0 Mrd. Dollar im ersten Halbjahr 2021 und 103,9 Mrd. Dollar im ersten Halbjahr 2024 deutlich übertroffen.
Unterstützt durch freundliche Aktienmärkte im Juni sind die Assets under Management der europäischen ETF-Industrie von 2,61 Bill. Dollar im Mai auf die bereits erwähnten 2,74 Bill. Dollar gestiegen. Ende 2024 waren es 2,27 Bill. Dollar gewesen, sodass sich im Halbjahr ein Anstieg von 20,3% errechnet. Aufgrund des schwachen Dollars fällt der Anstieg mit gut 6% in Euro allerdings niedriger aus.
Kräftiges Wachstum bei Aktien-ETFs
Angetrieben wurde das Wachstum vor allem durch Aktien-ETFs, die nach Zuflüssen von 9,4 Mrd. Dollar im Juni insgesamt im ersten Halbjahr rekordhohe Mittelzuflüsse von 120,7 Mrd. Dollar erzielten. In der ersten Jahreshälfte 2021 waren es 86,9 Mrd. Dollar und in der ersten Hälfte 2024 noch 78,4 Mrd. Dollar gewesen.
Anleihe-ETFs verzeichneten im Juni Zuflüsse über 8,4 Mrd. Dollar, sodass die Mittelzuflüsse im ersten Halbjahr 32,7 Mrd. Dollar betrugen.
Rohstoff-ETFs erzielten laut ETFGI im Juni Zuflüsse über 2,9 Mrd. Dollar und insgesamt im ersten Halbjahr Mittelzuflüsse über 7,1 Mrd. Dollar. Aktive ETFs zogen im Juni neue Gelder über 2,5 Mrd. Dollar an. Damit kletterten ihre Mittelzuflüsse im ersten Halbjahr auf 13,4 Mrd. Dollar nach 5,1 Mrd. Dollar im Vorjahreshalbjahr.